Weltcup-Splitter 18.02.2020
Winter punktete in Ironwood Mountain
Karolin Horchler traf 20 Mal ins Schwarze – Im Einzel dabei
Leyhe und Geiger bei „Talk unterm Turm“
Göbel zum Vorbereitungslehrgang in Oberstdorf
Auf Willinger Initiative - Extra-Prämien jetzt auch in der Preisgeld-Rangliste
Schwalefelder Rekord
Paul Winter in den Top ten
Mit 38 Punkten kehrte Paul Winter vom stark besetzten Continental Cup in Iron Mountain aus den USA zurück. Im zweiten Wettbewerb landete er beim erneuten Sieg des Österreichers Clemens Aigner mit Sprüngen von 123.5 und 128 m sowie der Note 192,0 auf Platz zehn. Von den DSV-Adlern war nur Martin Hamann als Sechster besser platziert. Der Willinger Skispringer, der bisher nur in Sapporo und in Michigan zum Einsatz kam, rangiert mit 59 Punkten auf Platz 51 der Gesamtwertung. Beim nächsten Wettbewerb in Predazzo rücken nun wieder einige Youngster ins SV-Aufgebot, Winter hofft dann wieder in Rena, Lahti, Zakopane und beim Finale in Chaikovsky wieder zum Einsatz zu kommen, um sich für die neue Saison wieder für einen Kaderplatz zu empfehlen. Immerhin waren in den USA einige starke Weltcupspringer am Start, die auf das Skifliegen am Kulm verzichtet hatten.
Karolin Horchler traf 20 Mal ins Schwarze – Im Einzel dabei
Im Vorjahr in Östersund blieb sie nur Ersatz und kam bei der WM nicht zum Einsatz. Im Südtiroler Antholz, wo schon ihre Schwester Nadine ihren einzigen Weltcup-Sieg feierte, kam Karolin Horchler bei der WM 2020 nach Platz 23 im Sprint nach einem tollen Verfolger noch auf Platz 15 und traf dabei am Schießstand 20 Mal ins Schwarze. Nur zwei Biathletinnen war dies an diesem Tag gelungen. Eine davon kommt aus Ottlar, startet für Clausthal-Zellerfeld und ist aber nach wie vor auch noch Mitglied im Ski-Club Willingen. Platz zwei (Denise Hermann), fünf (Vanessa Hinz) und sieben (Franziska Preuß) bedeuteten ein top-Ergebnis für die DSV-Skijägerinnen und nach dieser mannschaftlichen Geschlossenheit am kommenden Wochenende auch gute Chancen in der Staffel. Wohl auch in dieser Besetzung, zumal das Quartett auch für das nächste Einzel- Rennen in Antholz gemeldet worden ist.
Leyhe und Geiger bei „Talk unterm Turm“
Mit den beiden Skispringern Stephan Leyhe und Karl Geiger setzt Moderator Dirk Thiele am 25. März seine beliebte Runde „Talk unterm Turm“ in den Berliner Rathauspassagen fort. Die beiden waren zu Thieles Zeit als „Eurosport“-Kommentator häufig bei ihm zu Gast in der Kabine. Bei der beliebten Fragerunde vor Publikum gelingt es dem mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten SCW-Mitglied aus Potsdam immer wieder, seinen Gästen interessante Neuigkeiten zu entlocken.
Göbel zum Vorbereitungslehrgang in Oberstdorf
Zum Vorbereitungslehrgang auf die Jugend-Weltmeisterschaften in Oberwiesenthal haben die Trainer Daniel Vogler und Catrin Schmid die vier Skispringerinnen Anna Jäkle, Josephine Laue, Lilly Kübler und die Willingerin Michelle Göbel vom 19. bis 23. Februar nach Oberstdorf eingeladen. Bei den Titelkämpfen vom 28. Februar bis 8. März in der Heimat von Selina und Richard Freitag wird Dirk Thiele ebenfalls einige Talkshows zusammen mit Skisprung-Legende Jens Weißflog moderieren.
Auf Willinger Initiative - Extra-Prämien jetzt auch in der Preisgeld- Rangliste
Der Ski-Club Willingen hat seinen Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze durch den Modus "Willingen/5" mit der Extraprämie von 25.000 Euro, die sich nacheinander Kamil Stoch (2018), Ryoyu Kobayashi (2019) und Stephan Leyhe (2020) gesichert haben, für die weltbesten Adler finanziell attraktiver gestaltet und damit auch in Sachen Preisgeld ein Zeichen gesetzt. Denn auch in Titisee-Neustadt und beim Raw Air- Tournament in Norwegen gibt es inzwischen Extra-Prämien, die sogar den mit 20.000 Euro dotierten Gesamtsieg für Dawid Kubacki bei der Vierschanzentournee
in den Schatten stellen.
Am Rande des Weltcups auf der Mühlenkopfschanze hat OK-Chef und Ski-Club-Präsident Jürgen Hensel auch den "ST Sportservice", der die Ranglisten und Statistiken des Internationalen Ski-Verbandes FIS pflegt und im Internet einstellt, davon überzeugen können, nach den Prämien für die Quali-Siege endlich auch die Extraprämien in die Preisgeld-Rangliste mit aufzunehmen. In Schweizer Franken umgerechnet (26.800) also auch die Prämie in Titisee-Neustadt/5 (Kobayashi) und Willingen/5 (Leyhe), sowie demnächst auch für das Raw Air Tournament am Ende der Weltcupsaison mit dem Finale in Vikersund. Die Skiflug- WM am Saisonende in Planica zählt nicht mehr zum Weltcup.
Erfreulich für Stephan Leyhe: er hat schon mehr verdient als im letzten Winter, als sein Sturz in Oslo weitere Punkte und Preisgeld verhinderte. Und heuer stehen ja noch einige Springen aus.
Schwalefelder Rekord
Die "Free Willis" feiern den neuen Schwalefelder Rekord im Skifliegen: Stephan Leyhe hat am Samstag am Kulm mit 226,5 m seine eigene Bestmarke von 224 m um 2,5 m steigern können. Die 230-m-Marke rückt immer näher und drei Meter fehlen auch nur noch, um die Addition der beiden persönlichen Rekorde von Vater Volker (98 m) und Bruder Christoph (131 m) mit einem Flug zu überbieten! Der Upland-Adler muss sich und seinen Fans längst nichts mehr beweisen und braucht auch keine McDonald-Belohnung um auf Rekordjagd zu gehen. Die Leyhes drücken ihrem "Überflieger" für weitere Bestmarken einfach nur die Daumen!