Weltcup-Splitter 18.05.2018
Nordische Ski-WM 2023 im Tal der Schanzen
Die Nordische Ski-WM 2023 findet in Planica statt. Im vierten Anlauf setzten sich die Slowenen gegen Trondheim durch. Die Skiflug-WM 2022 wird turnusgemäß in Vikersund ausgetragen. Im Rahmen des FIS-Kongresses im griechischen Costa Navarino erhielt das berühmte „Tal der Schanzen“, wo jährlich das Weltcup-Finale der Skispringer ausgetragen wird, den Zuschlag nach drei erfolglosen Bewerbungen um die Titelkämpfe 2017 (Lahti), 2019 (Seefeld) und 2021 (Oberstdorf).
„Deutsche“ mit Leyhe & Co. in Hinterzarten
Am Finalwochenende der Fußball-WM in Russland tragen die Skispringer in Hinterzarten ihre Deutschen Meisterschaften aus, die seit mehr als einem Jahrzehnt nur noch im Sommer über die Mattenschanzen als Bühne gehen. Die nationalen Titelkämpfe mit allen olympischen Medaillengewinnern von Pyeongchang mit Katharina Althaus, Andreas Wellinger, Richard Freitag, Karl Geiger und dem Stephan Leyhe (foto)finden vom 13. bis 15. Juli im Adler-Skistadion in Hinterzarten statt, wo auch die Junioren ihre Besten ermitteln. Der Teamwettbewerb der Männer mit einem gemischten HSV/WSV-Quartett beginnt am Sonntag, 15. Juli um 13 Uhr. Und danach, so die Hoffnung vieler fußballbegeisterter Weitenjäger und Fans, wird von 17 Uhr an vor dem Fernsehschirm hoffentlich mit Jogis Jungs mit gefiebert, die im Finale der Fußball-WM Weltmeistertitel Nummer fünf nach Deutschland holen wollen. Zwei Wochen (28./29. Juli) nach den DSV-Meisterschaften macht dann der Sommer-Grand Prix der Skispringerinnen und Skispringer mit Maren Lundby und Kamil Stoch Station auf der Rothausschanze im Schwarzwald, auf der Stephan Leyhe trainiert und im vergangenen Sommer einen Podestplatz ersprungen hat.
ÖSV-Adler mit Gletschertraining in Mission "Heim-WM"
Österreichs Skispringer sind zum ersten gemeinsamen Trainingskurs unter dem neuen Cheftrainer Andreas Felder zusammengekommen. Auf über 3000 Höhenmetern wurden dabei am Stubaier Gletscher auf selbstgebauten Minischanzen die ersten Sprünge in die neue Saison gemacht. Jeden Morgen ist das neue Betreuerteam rund um Cheftrainer Andreas Felder und seinen beiden Co-Trainern Florian Liegl und Florian Schabereiter dabei mit der ersten Gondel auf den Stubaier Gletscher gefahren, um dort mehrere Minischanzen für die Springer zu bauen. Mit dabei waren sowohl die Springer um Stefan Kraft als auch einige Damen mit Daniela Iraschko-Stolz. Besonders erfreulich: Auch Routinier Andreas Kofler (34) (Foto mit Stefan Kraft) war erstmals seit den österreichischen Meisterschaften im Vorjahr wieder bei einem gemeinsamen Teamtraining dabei. Daniel Huber musste sich einer schon länger geplanten Meniskus-Operation unterziehen und fällt nun voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus. Das ganze Team ist hochmotiviert für die "Heim-WM" vom 19.2. bis 3.3.2019 in Seefeld.
Viessmann und Huddersfield Town
Ski-Club Sponsor Die Firma Viessmann ist in Sachen Sportsponsoring Sponsoring inzwischen auch in der englischen Premier League aktiv. Im Rahmen des Fußball-Engagements bei Aufsteiger Huddersfield Town, der mit seinem deutschen Trainer und Jürgen-Klopp-Freund David Wagner den Klassenerhalt geschafft und gefeiert hat, gibt es nun eine erste große Aktivierung Viessmann hat im Frühjahr mit "Next Generation" eine neue Kampagne gestartet. Im Rahmen dieser hat der Heizungsbauer aus Allendorf/Eder einen gemeinsamen Spot mit Huddersfield Town gelauncht. Dieser wird über die digitalen Kanäle von Viessmann ausgespielt. Unter dem Motto "Wir sind stolz, Teil der Huddersfield-Familie zu sein" thematisiert Viessmann in dem Video die Familiengeschichten zahlreicher Fans des englischen Erstligisten. "Next Generation" soll auch die personellen Strukturen des Unternehmens widerspiegeln: Im Januar war Max Viessmann als Co-CEO in die operative Führung des Heizungsbauers aufgerückt. Die "Next Generation"-Kampagne sowie den Spot dazu hat Viessmann gemeinsam mit der Kölner Agentur Vriendly konzipiert. Viessmann ist seit Oktober 2017 Global Partner (zweite Ebene) von Huddersfield Town. Darüber hinaus ist das Unternehmen seit nunmehr 25 Jahren vorwiegend als Sponsor im Wintersport und neuerdings auch in der FormulaE aktiv.
Paul Winter will kämpfen
Jörg Pietschmann und Heinz Koch haben maßgeblichen Anteil daran, dass der „Upland-Adler „Stephan Leyhe in der Weltelite angekommen ist. Die beiden heimischen Trainer haben letztendlich mit Vater Volker den Grundstein dafür gelegt, dass der Olympia-Zweite mit dem deutschen Team auch für den neuen Winter als Mitglied des Olympiakaders geführt und gefördert wird. Acht DSV-Adler gehören zur Nationalmannschaft von Cheftrainer Werner Schuster, darunter auch wieder Severin Freund.
Pietschmann und Koch dürfen sich auch darüber freuen, dass mit Michelle Göbel erstmals seit Jenna Mohr und Anna Häfele wieder eine Willinger Skispringerinnen im DSV-Kader geführt wird und auch die beiden Internatsschüler Lennart Weigel aus Meinerzhagen und Simon Spiewok aus Neuenrade als große Talente in den Listen auftauchen.
Dagegen hat Paul Winter auch seinen Platz im Förderkader verloren, nachdem ihn der Wechsel vom Willinger Internat nach Oberstdorf und eine Verletzung gebremst hatte und er in Oberhof und beim Zoll versuchte, in der Trainingsgruppe von Heinz Koch wieder Anschluss zu finden.
„Ich höre nicht auf, dafür liebe ich das Skispringen zu sehr und habe es von klein auf betrieben“, sagt er trotzig und kündigt an: „Ich werde alles geben, um es noch einmal zu schaffen.“ Ein Jahr lang kann er auch ohne Kaderzugehörigkeit beim Zoll bleiben. „Er wird weiterhin uns die Trainingslehrgänge bestreiten, soll sich bei den ersten FIS-Cup-Springen zeigen und bewähren. „Auch bei den Deutschen in Hinterzarten ist er mit uns dabei“, sagt Heinz Koch und macht ihm neuen Mut. Auch die Sponsoren wollen ihn wohl vorerst weiter unterstützen.