Weltcup-Splitter 19.12.2020
Stahlhut brachte Wellinger kein Glück
Auch der Willinger FIS-Sprungrichter Erik Stahlhut, der auch beim Olympiasieg des Deutschen in Pyeongchang im Richterturm saß, brachte Andreas Welinger in der Qualifikation zum Weltcup in Engelberg kein Glück. Nach dem positiven Corona-Test von Skiflug-Weltmeister Karl Geiger doch noch ins DSV-Team in der Schweiz gerutscht, scheiterte der Olmpiasieger auf Platz 55 ebenso wie Severin Frend (54/109 m) mit nur 108 m klar. Dagegen kam David Siegel (43.) bei seinem Comeback mit 114 m weiter. Es gewann der Japaner Yukiya Sato (153,0/137 m) vor dem Polen Piotr Zyla (132,5), Norwegens Weltcup-Spitzenreiter Halvor Egner Graerud (139 m) und Weltmeister Markus Eisenbichler (134 m). Am Samstag dabei auch Constantin Schmid (13./128,5), Pius Paschke (16./125,5) und Martin Hamann (35./114,6).
Göbel beim Sieg von Prevc auf Platz 16
Nina Prevc (205,4), die jüngere Schwester der drei slowenischen Skisprung-Brüder Peter, Domen und Cene Prevc, gewann im Tiroler WM- und Olympiaort Seefeld den ersten von zwei Alpencups der Skispringerinnen mit Weiten von 104 und 104,5 m. Dabei belegte die Willingerin Michelle Göbel (178,9) direkt hinter Pia Lilian Kübler (180,0) am Ende Platz 16. Im Training hatte die 16-Jährige Upländerin mit 88,5 m noch Platz fünf belegt. Ihre 86,5 Meter im ersten Durchgang und Platz 20 verhinderten eine Top-Platzierung, obwohl sie sich mit 90,5 m im Finale noch etwas verbessern konnte.
US-Sieg bei Weltpremiere in Ramsau
Tara Geraghty-Moats aus den USA hat die Weltcup-Premiere der Nordischen Kombiniererinnen in Ramsau gewonnen. Die 27-Jährige setzte sich am Dachstein vor Gyda Westvold Hansen aus Norwegen und Anju Nakamura aus Japan durch. Junioren-Weltmeisterin Jenny Nowak belegte als beste Sportlerin aus dem Team des Deutschen Skiverbandes Rang 13. Die 18-Jährige war nach dem Skispringen am Vormittag als 14. mit einem Rückstand von 1:04 Minuten auf die Spitze ins fünf Kilometer lange Langlaufrennen gegangen. Am Ende lag sie 2:16,1 Minuten hinter der Siegerin. Das große Ziel der Kombiniererinnen ist die Heim-Weltmeisterschaft ab dem 23. Februar in Oberstdorf. Zweitbeste Deutsche wurde Maria Gerboth auf dem 20. Platz. Sophia Maurus belegte Rang 21, Svenja Würth kam als 24. ins Ziel. Die Team-Weltmeisterin im Spezialspringen hatte auf der Schanze als beste Deutsche Rang elf belegt.
Nur Rupprecht unter Top Ten
Durchwachsener Start für die DSV-Skispringerinnen beim ersten Weltcup in Ramsau. Beim Sieg der Österreicherin Marita Kramer (253,6) vor Nika Krishnar (245,1) aus Slowenien und der Japanerin Sara Takanashi (240,8) kam nur Anna Rupprecht (228,0) als Achte unter die Top ten. Hinter Katharina Althaus (12./221,6) belegte Selina Freitag (221,6) Platz 13. Ihr Bruder Richard sucht am Wochenende beim COC in Ruka Weltcup-Form für die Vierschanzentournee. Luisa Görlich (16.), Juliane Seyfarth (17.) und Agnes Reisch (30.) landeten in Österreich in den Punkterängen.
Richard Freitag in Ruka auf Platz sechs
Mit einem Finalsprung auf 131,5 m verbesserte sich Richard Freitag beim Continental Cup in Ruka nach 116,5 m im ersten Durchgang mit insgesamt 229,4 Punkten als bester DSV-Adler auf Platz sechs. Beim Doppelsieg der Österreicher Stefan Rainer (276,9) un Jan Hörl (260,9) kamen auch Moritz Bär (15.), Kilian Märkl (24.) und Luca Roth (25.) im starkbesetzten Feld mit vielen erfahrenen Weltcup-Startern unter die Top 30.
Spiewok drittbester DSV-Adler
Beim ersten von zwei Alpencups in Seefeld war der Willinger Internatsschüler Simon Spiewok (228,4/97,5+100,5) am Ende auf Platz 15 drittbester DSV-Adler. Beim Sieg von Elias Medwed aus Österreich rangierten nur Claudio Haas (10.) und Luca Geier (13.) vor dem Meinerzhagener. Acht Österreicher landeten unter den Top Ten, darunter auch Jonas Schuster, der älteste Sohn des früheren Bundestrainers Werner Schuster. In der Cupwertung ist Spiewok auf Platz 18 mit 49 Punkten zu finden.