Weltcup-Splitter 21.10.2016
Ski-Club Willingen bedauert Schließung der heimischen Postfiliale
Dankeschön an Karl-Heinz und Doris Wilke für gute Zusammenarbeit
Die Nachricht hat alle Willinger bereits erreicht. Die Postfiliale im Zentrum der Touristikhochburg wird zukünftig keinen Bestand mehr haben. Der Ski-Club Willingen bedauert dies außerordentlich und möchte sich ganz herzlich bei Karl-Heinz und Doris Wilke für die gute Zusammenarbeit über viele Jahre bedanken. Der SC Willingen verschickt Jahr für Jahr tausende von Briefen mit Eintrittskarten per Einwurfeinschreiben für den FIS Skisprung Weltcup auf der Mühlenkopfschanze. Das nächste internationale Skispringen auf der größten Großschanze der Welt wird in Willingen vom 27. bis 29. Januar 2017 stattfinden.
Der Kartenvorverkauf läuft hervorragend. „Wir haben das Porto für diese Briefe natürlich immer bei der heimischen Postfiliale vor Ort gekauft und die Briefe zum Versand dort angeliefert“, so Ticketmanagerin Christine Hensel vom Ski-Club. Tausende von Briefen wurden dann dort von den Betreibern gescannt und abgestempelt. Karl-Heinz Wilke hat auch immer gleich das richtige Porto kontrolliert. Und sollte mal eine Briefmarke vergessen worden sein, dann hat er sie nachgeklebt. Auch die für das Porto selbstklebenden Briefmarken hat er für den SCW erstellt. Denn: Wird ein Brief bis 20 Gramm Gewicht per Einwurfeinschreiben verschickt, kostet das 2,85 Euro. Eine solche Marke gibt es aber nicht, so dass der Brief mit einmal 1,45 Euro und zweimal 70 Cent beklebt werden muss. Sicherlich wirft das die Frage auf, warum der Ski-Club keine eigene Frankiermaschine hat. Die Antwort ist simpel: Weil dann die Postfiliale im Ski-Weltcuport wahrscheinlich schon vor ein paar Jahren diese wichtige Dienstleistung eingestellt hätte. Sollte sich in Willingen in absehbarer Zeit eine neue Poststelle finden, würde der Ski-Club Willingen diese selbstverständlich ebenfalls unterstützen, die vielen Briefmarken dort kaufen und die zukünftigen Briefsendungen weiterhin dort zum Versand einreichen. Das Foto zeigt Christine Hensel (rechts) gemeinsam mit Karl-Heinz Wilke bei einem der letzten Besuche in der Postfiliale in Willingen.
„Goldener Ski“ an Severin Freund
Severin Freund (28) wurde vom Deutschen Skiverband in der Disziplin Skispringen mit dem „Goldenen Ski“ ausgezeichnet. Freund (28) wurde im vergangenen Winter jeweils Zweiter im Gesamtweltcup und bei der Vierschanzentournee. Mit dem Goldenen Ski ehrt der DSV alljährlich seine erfolgreichsten Wintersportler der zurückliegenden Saison. Die Auszeichnung erhielten bei der traditionellen Einkleidung der Kader-Athleten in Neuburg an der Donau außerdem Laura Dahlmeier (Biathlon), Felix Neureuther, Viktoria Rebensburg (Ski alpin), Simon Schempp (Biathlon), Eric Frenzel (Nordische Kombination), Sandra Ringwald, Sebastian Eisenlauer (beide Skilanglauf), Lisa Zimmermann (Slopestyle), Heidi Zacher und Paul Eckert (beide Skicross). Auch der Ski-Club Willingen stellte bei der Einkleidung sechs Kaderangehörige, an der Spitze Stephan Leyhe und Nadine Horchler, die beide in der vergangenen Saison internationale Medaillen gewonnen haben.
Die Skispringer mit Leyhe (Foto mit eigenem Nummernschild) kamen nach Tests im Ingolstädter Windkanal bei Audi und dem Beuch des Eishockeyspiels Ingolstadt gegen Mannheim zur Einkleidung. Von dort ging es wie für die Kombinierer weiter nach Oberhof, wo am Wochenende dann schon in neuer Ausrüstung die deutschen Meister ermittelt werden.
Kollegen wählten Eric Frenzel
Der Nordische Kombinierer Eric Frenzel ist von seinen Wintersport-Kollegen zum Skisportler der Saison 2015/16 gewählt worden. Der 27 Jahre alte Oberwiesenthaler erhielt damit bei der disziplinübergreifenden Abstimmung aller Kaderathleten des Deutschen Skiverbandes den Vorzug etwa vor Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier oder Skispringer Severin Freund. Der DSV-Preis wurde zum zweiten Mal übergeben, 2015 war Skisprung-Weltmeister Severin Freund ausgezeichnet worden."Ich bin sehr stolz darauf und fühle mich sehr geehrt“, sagte Frenzel. Er holte in der abgelaufenen Saison zum vierten Mal nacheinander den Gesamtweltcup und gewann unter anderem das spektakuläre Seefeld-Triple. ,
Skisport bleibt bei ARD und ZDF
ARD und ZDF bleiben die Heimat für bewegte Bilder aus dem Wintersport. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender haben sich über ihre Sportrechteagentur SportA die Übertragungsrechte am Ski- und Snowboard-Weltcup bis 2021 gesichert. Demnach dürfen beide Sender, die nicht mehr im Besitz der Olympiarechte 2018 sind (Eurosport/Discovery), weit über 200 Weltcup-Veranstaltungen pro Saison in den Disziplinen Ski alpin, Skisprung, Langlauf, Nordische Kombination, Freestyle, Skicross und Snowboard zeigen. Die Vereinbarung mit der Agentur Infront beinhaltet neben den TV-Rechten die entsprechenden Online- und Mobilnutzungsrechte. "Die Ski-Weltcups sind ein wichtiger Teil unseres Angebots", sagte Ulrich Wilhelm, Sportrechteintendant der ARD, über den Abschluss. ZDF-Intendant Thomas Bellut meinte: "Wir begrüßen es sehr, mit dem breiten Infront-Ski-Portfolio weiterhin abwechslungsreichen Hochleistungssport fachkundig und innovativ präsentieren zu können."