Weltcup-Splitter 22.03.2016
Peter Prevc ist auch der Preisgeld-König
Willingen schüttete über 130.000 Euro aus
Der Slowene Peter Prevc ist auch der Preisgeld-König im Weltcup-Winter 2015/16. Der Überflieger der Saison kassierte umgerechnet in Euro 229.891,20 und landete auch in dieser Rangliste vor Severin Freund (156.618 €) und dem Norweger Kenneth Gangnes (155.509,20 €). Der Ski-Club Willingen schüttete bei seinem Kult-Weltcup im Januar im unmittelbaren Anschluss an die Vierschanzentournee insgesamt 133.627 € aus: 2.000 € in der Qualifikation am Freitag, 65.200 € am Samstag und 66.427 € am Sonntag. Insgesamt 77 Skispringer landeten in den Preisgeldrängen.
Die weitere Reihenfolge der DSV-Adler: Richard Freitag 81.635,40 €, Andreas Wellinger 56.410,20 €, Andreas Wank 52.899 €, Stephan Leyhe 23.746,80 €, Karl Geiger 16.041,40 €, David Siegel 3.418,80 E, Michael Neumayer 2.217,60 € und Pius Paschke 184, 80 €
Horngacher nach Polen – Haase in den Stützpunkt
Wer wird Co-Trainer von Werner Schuster? Stefan Horngachers Wechsel nach Polen steht unmittelbar bevor, Timo Haase kehrt in den Stützpunkt zurück. Auch in Russland sind deutsche Trainer im Gespräch. Ein Trio um Joachim Winterlich hat dort ein Konzept vorgestellt. Finnland hatte erst kürzlich den Österreicher Andreas Mitter als neuen Cheftrainer vorgestellt. Das Karussell dreht sich.
Ammann mit Landesrekord
Simon Ammann hat seinen Sturz vom Freitag in Planica gut verdaut. Der Vierfach-Olympiasieger überzeugte beim Saisonfinale der Top-30-Springer mit einem Schweizer Rekordflug auf 238,5 m und Rang 8. Ammann egalisierte mit seinem letzten Wettkampfsprung in diesem Winter seinen 2011 in Vikersund aufgestellten Schweizer Rekord. "Zum Saisonabschluss noch einmal so weit zu fliegen, ist super, auch wenn der Sprung nicht perfekt war", sagte der 34-Jährige. "Ich konnte im zweiten Teil zu wenig Speed mitnehmen und hatte einen zu hohen Luftstand", fügte er hinzu. „Simmi“ sprang mit seiner Parallel-Landung zum vierten Mal in diesem Winter in die Top Ten. Trotz des versöhnlichen Saisonabschlusses erreichte Ammann diesen Winter das eigentliche Ziel nicht. Bei der Umstellung der Telemark-Landung vom linken auf das rechte Bein ist ihm der entscheidende Schritt noch nicht gelungen.
Fischer dominiert Nordischen Rennsport
Die Fischer Race Familie hat auch in der Saison 2015l16 ein deutliches Zeichen der Überlegenheit im Nordischen Rennsport gesetzt: Sie sorgte mit 62% der Ski- und 45% der Schuhpodestplätze bereits zum siebten Mal in Folge dafür, dass Fischer als erfolgreichste Ski- und Schuhmarke den Nordischen Weltcup dominierte. Vier große und sechs kleine Kristallkugeln gingen in den Besitz von Fischer-Athleten über. Darüber hinaus konnte die Nordische Nummer Eins bei den Biathlon- wie auch bei den Skiflug-Weltmeisterschaften einmal mehr die meisten Medaillen für sich verbuchen.
Capol: „Winter-Peak ist der Januar“
Jürg Capol kennt fast alle Seiten seines Sports. Er war Spitzenathlet, bekleidete im Weltverband FIS einige Positionen und rief in seiner Zeit als Langlaufverantwortlicher die Tour de Ski ins Leben. Inzwischen ist der Schweizer Direktor der FIS Marketing AG und blickt in dieser Funktion auf eine nicht einfache, aber hochinteressante Saison zurück: "Es war alles andere als ein einfacher Winter, aber trotz der teils schwierigen Bedingungen konnten die meisten Events durchgeführt bzw. an einem anderen Ort nachgeholt werden. Das Fernseh-Wintersportinteresse ist weiterhin sehr hoch. Sicherlich ist der Zuspruch in den einzelnen Ländern von deren Sportlern abhängig, mit nationalen Helden erreicht man national gute Fernsehquoten. Winter-Peak ist und bleibt im Januar. Hier gibt es den Wunsch von Fernseh-Anstalten, die Zusammenlegung der einzelnen Disziplinen zu forcieren, das macht die Veranstaltung attraktiver und das Event erhält einen größeren Zuspruch von außen.“