Weltcup-Splitter 22.11.2017
22.November 2017

Weltcup-Splitter 22.11.2017

22
November
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Weltcup-News
2017
22 .November 2017
Kategorie: Weltcup-News
Erstellt von SC-Willingen

Nadine Horchler will es wissen

Nadine Horchler kämpft in Sjusjoen um noch einen freien Weltcup-Platz im deutschen Damenteam der Biathletinnen. Die 31-Jährige vom Ski-Club Willingen weiß zu überraschen, wie sie beim Weltcup-Sieg in Antholz bewiesen hat. Und diese Qualität ist auch vor dem Weltcup-Auftakt der Biathleten in Östersund mit den Mixed-Staffeln am Sonntag gefragt. Neben den fünf gesetzten Staffel-Weltmeisterinnen, unter anderem Maren Hammerschmidt vom SK Winterberg, ist im deutschen Damenteam nur noch ein Platz frei. Diesen nimmt die Biathletin ein, die das interne Ranking in den beiden Sprintrennen des ersten IBU-Cups im norwegischen Sjusjoen am Donnerstag und Samstag für sich entscheidet. Haushohe Favoritin ist bei Experten und Trainern Denise Herrmann, die ein Testrennen in Sjusjoen für sich entschied und auch bei der der Deutschen Meisterschaft auf Skirollern alle Titel holte. Horchler beendete den Test auf Platz 50, bleibt aber gelassen.  „Mein Training verlief nach Plan. Es bleibt spannend, wer jetzt den Platz bekommt.“

Schuster baut auch in Kuusamo auf Leyhe

Unverändert gegenüber dem Auftakt in Wisla geht Werner Schuster am Wochenende mit seinen sieben Skispringern  Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Pius Paschke, David Siegel und Andreas Wellinger (Foto mit S.Leyhe in Wisla) an den Start. In Ruka sind auch die Kombinierer und Langläufer am Start.

"Wir sind in Wisla mit guten Leistungen in die Saison gestartet. Alle sieben Aktiven konnten beim ersten Bewerb dieses Winters Weltcup-Punkte sammeln. Das vergangene Wochenende hat gezeigt, wie hoch die internationale Leistungsdichte im Skispringen ist. Unsere Aktiven können auf diesem hohen Niveau agieren, auch wenn wir an den angestrebten Podiumsplatzierungen mit zwei vierten Plätzen knapp vorbeigesprungen sind“, sagte Schuster. Der erste Schritt in den Olympia-Winter sei gemacht. „Wir werden jetzt die nächsten Wochen nutzen, um das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, zu stabilisieren.“ In Kuusamo gilt es die Herausforderung einer sehr speziellen Anlage gut zu meistern und dabei die fliegerischen Qualitäten abzurufen.  "Der Saisoneinstieg in Wisla ist mir gut gelungen. Ich konnte meine Trainingsleistungen aus dem Herbst in die Wettkämpfe mitnehmen und damit auch den Weltcup-Auftakt in einem stimmungsvollen Stadion genießen.

Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt jetzt nicht, da wir erst montags aus Polen zurückgekommen sind und am morgigen Donnerstag schon wieder nach Finnland reisen. In den Tagen dazwischen habe ich mein Kraftprogramm absolviert. Generell ist Kuusamo ein schöner Weltcup-Ort. Vor allem weil dort Sportler aus allen nordischen Disziplinen in einem Hotel untergebracht sind, und man damit viele alte Bekannte treffen kann. Die Schanze hat einen speziellen Charakter - erinnert eher an eine Flugschanze. Ich mag das. Daher hoffe ich dort weiter an meinem Flugsystem arbeiten zu können“, Sprach Richard Freitag für seine Mannschaftskameraden.

Severin Freund ist zuversichtlich

 Severin Freund (Foto) denkt auch nach seinem zweiten Kreuzbandriss nicht an ein Karriereende. „Ich weiß, dass noch genug Potenzial da ist. Ich kann körperlich auf jeden Fall auf das Niveau kommen, dass ich wieder konkurrenzfähig werde. Und die Technik verlernt man nicht“, sagte der 29-Jährige beim ARD- Forum Sport. Dem Olympiasieger und Weltmeister war  im Juli bei seinem zweiten Sprungtraining erneut das Kreuzband gerissen. Er deutete jetzt an, möglicherweise zu früh auf die Schanze zurückgekehrt zu sein. „Klar: Im Nachhinein könnte man sagen, man hätte langer warten können, es war vielleicht zu früh und noch nicht stabil genug. Aber es hat sich gut angefühlt, und es ist eine Olympiasaison, wo man nicht bis Oktober warten will“, sagte er. Freund verteidigte daher seine Entscheidung. „Es war in dem Moment scheinbar der richtige Zeitpunkt. Im Nachhinein ist es blöd gelaufen“, sagte der Niederbayer. Seine Konzentration gelte nun ganz dem Comeback, auch wenn er Zeit brauche: „Beim zweiten Mal geht es nicht schneller als beim ersten Mal.“