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Weltcup Orga-Team hatte alles gut im Griff

Mannschaftsführersitzung zum Auftakt kurz und bündig

Ein jedes Jahr beginnt der FIS Skisprung Weltcup in Willingen offiziell mit der Mannschaftsführersitzung. Ski-Club-Präsident und Weltcup OK-Chef Jürgen Hensel begrüßte die Offiziellen des Internationalen Skiverbandes (FIS) im Sauerland Stern Hotel, allen voran Skisprung-Renndirektor Dr. Walter Hofer und den Technischen Delegierten Fredi Zarucchi. Wettkampfleiter Volkmar Hirsch stellte die Anwesenheit der 14 teilnehmenden Nationen fest und gab einige wichtige Informationen zum organisatorischen Ablauf der drei Weltcup-Tage. So befindet sich der Bereich des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) rechts neben dem Funktionsgebäude an der Mühlenkopfschanze. Weltcup-Arzt 2018 ist Dr. Ulrich Lehmann. Für das bunte Rahmenprogramm mit der Vorstellung der Nationen bat er alle Sportler, Trainer und Offiziellen um ihre Teilnahme. Mit der erfolgreichen Leichtathletin Carolin Schäfer und Hawaii-Ironman-Sieger Patrick Lange nehmen zwei bekannte Sportstars als Ehrengäste des SC Willingen an der Eröffnungszeremonie teil. Hirsch bedankte sich beim Team um Schanzenchef Wolfgang Schlüter, das trotz schwierigster Bedingungen eine hervorragende Arbeit geleistet hat und die Mühlenkopfschanze in den zurückliegenden stressigen Tagen bestens präparierte. Dies bestätigte auch Zarucchi, der die Schanze abgenommen hatte und allen Sportlern viel Erfolg wünschte. Dr. Hofer rückte die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang in den Vordergrund, für die der Weltcup in Willingen die Generalprobe ist. Der deutsche Bundestrainer Werner Schuster stellte die Frage nach den Trainingsmöglichkeiten in Südkorea, die zu seiner Zufriedenheit beantwortet wurde. In Bezug auf Willingen stellte Schuster fest, dass der Führende bei der neuen Wettkampfserie „Willingen Five“ stets das Leader-Shirt mit der entsprechenden Startnummer des Athleten trägt, es sei denn es ist auch der Weltcup-Gesamtführende. Da es in Willingen nur die Qualifikation am Freitag gibt, einigten sich die Trainer in Abstimmung mit Dr. Hofer darauf, dass alle Athleten beim Einzel-Weltcup am Sonntag im ersten Wertungsdurchgang starten können. Nach gut 20 Minuten war die Mannschaftsführersitzung beednet, da vom Orga-Team des SC Willingen alles prima vorbereitet war.

Willingen Five“ und Tobias Lindner

Neuer Modus beim Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze: „Willingen Five“ heißt die Gesamtwertung aller fünf  Wertungssprünge während der drei Tage. Der Sieger kassiert eine Extra-Prämie von 25.000 Euro. Der in dieser Wertung jeweils führende Springer bekommt wie der Gesamtführende im Weltcup mit dem Gelben Trikot ein eigenes Leaderleibchen, das ihm der frühere Willinger Biathlet und Olympiateilnehmer Tobias Lindner jeweils überstreifen wird. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, auf die sich Lindner bestens vorbereitet hat. Denn  beim „Trikottausch“ muss Tobi dem entthronten Spitzenreiter wieder seine normale Startnummer aushändigen. Um die Verwirrung perfekt zu machen: auch hier schlägt der Ober den Unter. Gewinnt Richard Freitag die Qualifikation, startet er auch am Samstag im Gelben Trikot und die Leader-Startnummer von „Willingen Five“ kommt nicht zum Einsatz. Gut, dass Tobias Lindner das wenigstens alles genau verstanden hat.

Verstärkung für die Vorspringer

Zwölf Vorspringer haben Michael Schmidt und Hans Eberhard Einwächter in Willingen am Start. Das slowenische Quintett Rok Urbanc, Jaka Russ, Ales Hlebanja, Luka Plestenjak und Matej Lika, den Österreicher Martin Nagiller und die Deutschen Stephan Stichter, Michael Köhler, Marvin Hoffmann, Thomas Klemm, Daniel Luckey und Florian Horst. Am Samstag bekommen die zwölf noch Verstärkung durch die sechs Skispringer, die am Freitag in der Qualifikation  ausgeschieden sind. Sie sollen und wollen vor Olympia noch Sprungpraxis bekommen.

Polizei informiert über Twitter

„Hallo aus Willingen“ heißt es im Tweet der Polizei Nordhessen, die auf Twitter alle anreisenden Fans informiert: „Noch sind alle fleißig am Werkeln. Letzte Vorbereitungen laufen auch bei uns. Straßen sind hier aktiell Stau- und Schneefrei. Wir wünschen allein ein tolles Gelingen und eine gute Anreise zum #Weltcupwillingen.

Autogramme gefragt

Am Rande des Willinger Weltcups sind nicht nur die Autogramme der Skispringer gefragt. Die Autogrammjäger freuen sich auch schon auf die Vize-Weltmeisterin im Siebenkampf, Carolin Schäfer, und den Triathlon-Hawaii-Sieger Patrick Lange. ZDF-Aufnahmeleiter Christian Cap hat auf Hawaii ein Plakat erstanden und freut sich, den aus Bad Wildungen stammenden Darmstädter endlich persönlich zu treffen.

Keine Extrawurst für Stephan Leyhe

Er wohnt wie das gesamte DSV-Aufgebot im Hotel Hochsauerland 2010. „Keine Extrawurst“, winkt Stephan Leyhe ab, der eigentlich auch im Elternhaus in Schwalefeld Quartier machen könnte. Sein im Fahrdienst aktiven Bruder Christoph traf er noch am Donnerstagabend im Hotel, auch Reporter-Legende Dirk Thiele sammelte dort schon Informationen über das Springerfeld ein. Der Deutsche Skiverband schottet Freitag, Wellinger, Eisenbichler & Co. nach dem Wettkampfstress mit den beiden Skifliegen in Bad Mitterndorf und Oberstdorf sowie dem Spektakel in Zakopane diesmal auch vor den Medien etwas ab, bevor es am Montag schon ab Frankfurt in Richtung Olympia in Pyeongchang geht, wo bereits ab Dienstag trainiert werden kann.

Sprungrichter an der Wii-Spielekonsole

Die akkreditierten Journalisten sind im Pressezentrum des Weltcups im Besucherzentrum beim diesjährigen Gewinnspiel aufgerufen, sich an der Wii-Spielekonsole als Skispringer zu versuchen. Zu gewinnen ist ein Aufenthalt in einem Göbel-Hotel. Außer Konkurrenz versuchten sich die fünf FIS-Sprungrichter Luka Ograjensek aus Slowenien, Matt Laue aus den USA, Paul Sabin Corbos aus Rumänien, der Deutsche Werner Hellauer und Martin Roenningen bei der Aktion und machten als meist ehemalige aktive Skispringer eine gute Figur.

Kampfrichter an der Wii-Spielekonsole ©​www.sc-willingen.de