Weltcup-Splitter 23.01.2020
Mit Leyhe in die „Höhle des Löwen“
Eisenbichler und Freitag wieder dabei
Nach Platz fünf und vier beim „Heimspiel“ in Titisee-Neustadt blickt Stephan Leyhe voller Selbstvertrauen nach vorne und freut auf das Wochenende in Zakopane, „die Höhle des Löwen.“ An die Stimmung und Schanze hat er gute Erinnerungen, „wir haben als deutsches Team immer ganz gut auftrumpfen können.“ Und nach der Rückkehr von Weltmeister Markus Eisenbichler und von Richard Freitag ins Sechser-Aufgebot hofft auch Bundestrainer Stefan Horngacher vor dem Spektakel in Polen, seiner letzten Wirkungsstätte, „dass wir im Team und im Einzel wieder an die Podestplätze heranspringen können.“
„Eisei“ hatte Titisee-Neustadt verpasst, nachdem er sich bei einem Sturz in der Woche zuvor eine Kapsel-Bandverletzung im rechten Handgelenk zugezogen hatte. Eine Operation blieb ihm erspart, die lädierte Hand wurde konservativ behandelt. Freitag war beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf in der Qualifikation gescheitert und anschließend wegen Formschwäche aus dem Weltcup ausgestiegen. Das bislang beste Saisonergebnis des Team-Olympiadritten aus Sachsen ist der 15. Platz im finnischen Kuusamo.
Hoffnungen auf vordere Platzierungen darf sich in Zakopane vor allem Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger machen. Beim Tourneedritten aus Oberstdorf lief zwar im Schwarzwald nicht alles rund, er konnte seinen Spitzenplatz aber dennoch gegen den dort zweimal siegreichen Tourneesieger Dawid Kubacki aus erfolgreich verteidigen. Der löste in seiner Heimat pure Begeisterung aus, die für eine super Stimmung sorgen wird. Upland-Adler Leyhe will vor Sapporo und seinem zweiten „Heimspiel“ in Willingen weiter punkten.
Das Aufgebot:
Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Karl Geiger, Leyhe, Pius Paschke und Constantin Schmid.
Bei den Continental Cups in Rena (Norwegen) und Sapporo vertreten Michelle Göbel und Paul Winter die Willinger Farben. Lennart Weigel und Simon Spiewok starten beim Deutschlandpokal und FIS-Cup in Rastbüchl.