Weltcup-Splitter 23.11.2016
Stephan Leyhe beim Weltcup-Auftakt dabei
Mit dem Willinger Stephan Leyhe starten die deutschen Skispringer in Kuusamo in den WM -Winter. Severin Freund, Richard Freitag, Andreas Wellinger, Karl Geiger, David Siegel und Markus Eisenbichler gehören zum jungen Team von Bundestrainer Werner Schuster, während mit Andreas Wank und Marinus Kraus zwei der vier Team-Olympiasieger von Sotschi im Continental-Cup beginnen müssen.
Die Konkurrenz im Team ist groß geworden, doch Leyhe behauptete sich in der internen Qualifikation für den Saisonstart und möchte sich natürlich auch für den Saisonhöhepunkt, die WM in Lahti qualifizieren. Die Vierschanzentournee, die Einweihung der neuen Flugschanze in Oberstdorf und natürlich der Kult-Weltcup auf der Willinger Mühlenkopfschanze in Januar sind nicht nur für Leyhe erstrebenswerte Ziele im Weltcup 2016/17.
Für die Horchler-Schwestern startet die Biathlon-Saison am Freitag im IBU-Cup„Mein Ziel ist es, meine derzeit gute Laufleistung im IBU-Cup zu zeigen und sauber zu schießen. Ich freue mich, dass es jetzt endlich wieder los geht“, sagt die 30-jährige Nadine, die sich vergangene Saison den Sieg der IBU-Cup-Gesamtwertug schnappte. Ihre drei Jahre jüngere Schwester Karolin hat ihr Ziel auch bereits gesteckt: „Ich strebe eine Top-Ten-Platzierung an.“ Seit Dienstag sind die Horchler-Schwestern gemeinsam mit Denise Herrmann, Luise Kummer, Marie Heinrich und Annika Knoll in Beitostolen. Auf den Sprint am Freitag folgt ein weiterer Sprint am Samstag, bevor am Sonntag die Single-Mixed-Staffeln und die Mixed-Staffeln anstehen.
Für den ersten Weltcup, der am 27. November im schwedischen Östersund mit der Mixed- und Single-Mixed-Staffel beginnt, hatte Bundestrainer Gerald Hönig bereits im September Laura Dahlmeier, Miriam Gössner, Franziska Hildebrand, Franziska Preuß, Maren Hammerschmidt und Vanessa Hinz gesetzt. „Da können wir auch mit guten Leistugen beim IBU-Cup nicht mehr nachrutschen, da geht nichts mehr“, sagt Nadine Horchler. „Danach könnte wieder getauscht werden, aber da muss man erst einmal abwarten.“
Bei den Männern hatte Bundestrainer Mark Kirchner Simon Schempp, Erik Lesser, Arnd Peiffer und Benedikt Doll für den Weltcup nominiert. Die zwei weiteren Plätze werden nach Abschluss der IBU-Cup-Rennen vergeben. Darum kämpfen Daniel Böhm, Florian Graf, Matthias Bischl, Matthias Dorfer, Roman Rees und Lukas Rombach.
Schlierenzauer will bis zur WM konkurrenzfähig seinBis zur Weltmeisterschaft in Lahti will Gregor Schlierenzauer, der erfolgreichste Weltcup-Skispringer aller Zeiten, wieder konkurrenzfähig sein. Sein Onkel Markus Prock, die österreichische Rodel-Legende, weiß aber nicht, ob der Neffe zum Willinger Weltcup kommen wird. Hubert Neper kümmert sich jetzt um das Comeback von „Schlieri“. Der Onkel stellte in Innsbruck gerade das Programm der Rodel-WM in Igls vor, vom 27. bis 29. Januar, parallel zum Willinger Weltcup. Prock hat sich als Sportdirektor der österreichischen Rennrodler fiel einfallen lassen, denkt übrigens auch gern an den Ausflug mit Schlierenzauer zum Forum Nordicum 2009 in Willingen und auf "Siggis Hütte" zurück. Zum Saisonauftakt ist er in den nächsten Tagen im benachbarten Winterberg zu Gast, das dann die WM 2019 ausrichtet. Prock war zehn Mal Weltcup-Gesamtsieger, der große Wiedersacher von Georg Hackl, holte drei Mal Medaillen bei olympischen Spielen und holte seinen ersten WM-Titel auf der Innsbrucker Bahn, wo alle zehn Jahre die Titelkämpfe stattfinden.
Rodel-Asse beim Weihnachtsmarkt
Am Rande des Viessmann Weltcups der Rennrodler in Winterberg kommen die deutschen Rodel-Asse um die Olympiaseiger Felix Loch, Tobias Wendl und Tobias Arlt, Tatjana Hüfner, Julian Schleitz und den Bundestrainern Norbert Loch und Georg Hackl am 27. November zu einer Autogrammstunde zum Weihnachtsmarkt an der Walkemühle in Frankenberg, wo Glühwein, Grillwurst und eine Eislaufbahn neben dem Talk mit den Topsportlern die Fans anlocken.