Weltcup-Splitter 24.01.2022
TV-Übertragung mit Hochleistungsdrohne
„Danke, Norbert“ - König erinnert sich an 1997
„Geisterstunden“ soll die Mühlenkopfschanze auch beim zweiten Kult-Weltcup ohne Zuschauer nicht erleben. Dafür sorgen wieder Gunnar Puk, die „Stimme vom Mühlenkopf“ und Comedian Jürgen Bangert, die zusammen mit ihrem DJ alle Register zeihen werden. „Laute Musik und natürlich auch das Ziiieeeeeh, wenn auch nur vom Band“, so das Sprecherteam werden nicht nur die weltbesten Skispringerinnen und Skispringer bei Laune halten, sondern auch den wenigen „Free Willis“ ein wenig Atmosphäre bieten, die trotz Corona wieder ihr bestes geben erden. Den Fans bleibt einmal mehr nur Fernsehen, Radio und Internet, um bei der Generalprobe dabei zu sein.
Verantwortlich für das Weltbild aus Willingen ist als Hostbroadcaster seit einigen Jahren der Deutsche Skiverband, der mit TV Skyline und ZDF-Regisseur Achim Günther 27 Kameras und eine Hochleistungsdrohne im Einsatz hat, um Sieger und Verlierer einzufangen. Dazu kommen dann vier Kameras vom ZDF für die nationale Übertragung – mit Ü-Wagen, Schnittmobil, SNG, Rüstwagen – und Regisseur Ralf-Peter Angermann, dessen Vater Klaus eine Reporterlegende im Radsport und Rennrodeln gewesen ist.
Als Reporter, Kommentator und Experten schickt das ZDF seine bewährte Crew ins Rennen, die ZDF-Urgestein Norbert König vorstellt: „Reporterin für die Ladies ist Eike Papsdorf (toll, dass endlich auch die Frauen auf der größten Großschanze fliegen dürfen! Und Mixed Team – das volle Programm!). Reporter Stefan Bier, meine Wenigkeit als Moderator, dazu der unersetzliche und im übertragenen Sinne unbezahlbare Experte Toni Innauer. Er hat die Expertise als Olympiasieger, Ex-Weltrekordler, Flug-Ästhet (5 x Note 20,0!), Auswahltrainer mit Beginn der V-Stil-Ära: fünf von sieben möglichen Medaillen für die AUT-Superadler in Albertville 1992. Sportdirektor nordisch, und das Know-How als studierter Psychologe mit weiteren Schwerpunkten Philosophie und Pädagogik. Ein absoluter Genuss, mit ihm zu arbeiten!!“
König vergisst auch Produktionsleiter Jürgen Klose und seine Mitarbeiterinnen Kim Wiemers und Julia Schneider nicht. „Sie haben natürlich seit Beginn der Pandemie einen großen Mehraufwand, um die nötigen Hygienekonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Überhaupt muss man allen Kolleg*innen von Produktion und Technik immer wieder ein Sonderlob zollen – Ihr Einsatz ist gar nicht hoch genug zu bewerten – oft werden ja die Menschen hinter den Kulissen vergessen, obwohl wir, die man hört und sieht, uns immer ins Nest setzen können, das sie mühevoll gebaut haben. Den personellen Aufwand vor Ort versuchen wir in diesen Zeiten auf das nötige und mögliche Minimum zu begrenzen.“
Obwohl auch die TV-Quoten Skispringen in der Pandemie ständig steigen und längst an die TV-Sportwart Nummer eins heranreichen, ist es auch für König „ höchst schade, dass die Fans ausgesperrt bleiben.“ Denn das die Stimmung unvergleichlich im „Willinger Kessel“ (O-Ton König) ist, „weiß ich schon seit 1997. Damals war die erste große ZDF-Übertragung von der Mühlenkopfschanze mit dem ein Jahr zuvor zurückgetretenen Jens Weißflog an meiner Seite. 1995 bei der WC-Premiere in Willingen war er noch Fünfter hinter Goldi, Funaki, Thoma, Ahonen. Memories… Ach ja – Siggi auf dem Ettelsberg haben wir damals natürlich auch besucht – selbstverständlich nur alkoholfreies Bier gezischt.“
Mit Dirk Wilke, dem „heimlichen Kaiser von Usseln“, zog der „König vom ZDF“ schon mehr als einmal durch den Weltcup-Ort. Mit Petra Behle als Expertin war der „Mainzelmann“ auch schon beim Biathlon im Einsatz. Ob Sportreportage oder Sportblock in der „heute“ – man kennt ihn vom Bildschirm. „Danke, Norbert“, heißt eine Youtube-Adresse. Alle bekannten Moderatorinnen und Moderatoren bedanken sich am Ende des Sporteinspielungen dabei brav bei König. (https://www.youtube.com/watch?v=B3gmu8NMxKE)
Wie das ZDF sendet auch „EUROSPORT“ mit Gerald Leinauer und Martin Schmitt fast alles live aus Willingen. Nur das Sonntag-Springen der Frauen kommt wegen der parallelen Ausstrahlung des Tennis-Finales bei den Australien Open bei Eurosport 2. Das Hessen-Fernsehen informiert schon im Vorfeld und seinen Regelsendungen. FFH, HR und ARD sind im Hörfunk live aus Sender.