Weltcup-Splitter 24.04.2018
Andreas Felder und seine Assistenten
Der Österreichische Skiverband ist bei der Suche nach einem Nachfolger des zurückgetretenen Heinz Kuttin im eigenen Trainer-Pool fündig geworden: Andreas Felder, der in den vergangenen vier Jahren für die ÖSV-Damen verantwortlich war, übernimmt das Amt und kehrt damit zu den Herren zurück. Der 56-jährige Tiroler und Ex-Weltklassemann ist bereits seit 25 Jahren als Coach tätig. Von 1992 bis 1997 war Felder schon bei den ÖSV-Skisprung-Herren engagiert, die letzten zwei Jahre davon als Cheftrainer. Nach drei Jahren als Skisprung-Coach der deutschen Nordischen Kombinierer kehrte Felder nach Österreich zurück und übte die gleiche Funktion von 2000 bis 2006 für die ÖSV-Kombinierer aus. Mit Felder werden auch neue Co-Trainer an die Schanzen kommen: Florian Schabereiter und Florian Liegl stehen dem 25-fachen Weltcupsieger zur Seite. Der Tiroler war u.a. 1986 Skiflug-Weltmeister und 1987 Großschanzen-Weltmeister und holte 1992 gemeinsam mit seinem Vorgänger Kuttin, Martin Höllwarth und Ernst Vettori Olympia-Team-Silber.
Nachwuchs im Hause Puk
Gunnar Puk, Schanzensprecher beim Weltcup an der Mühlenkopfschanze, und seine Frau Stephanie geb. Müller haben Nachwuchs bekommen. Die beiden ehemaligen Biathleten freuen sich über Sohnemann Jona Emil. Der zweite Vornahme erinnert an den viel zu früh verstorbenen Großvater Rainer Emil Puk, der als die „Stimme vom Mühlenkopf“ und ehemaliger SCW-Präsident in bester Erinnerung geblieben ist. Stephanie Müller gewann mit Karolin Hennecke und Magdalena Neuner die Goldmedaille bei der Junioren-WM in der Staffel und ist inzwischen auch ausgebildete Kampfrichterin in ihrer Sportart.
Tourneesieger Diethart beendet Karriere
Österreichs Skisprung-Pechvogel Thomas Diethart hat nach einer ganzen Serie schwerer Stürze einen Schlussstrich gezogen und seine Karriere beendet. "Das war's. Ich werde das Gefühl zu fliegen wirklich vermissen", schrieb der Sensationssieger der Vierschanzentournee 2013/14 bei Facebook. Diethart konnte nie mehr an jene Saison anknüpfen und tauchte seit Anfang 2015 nicht mehr im Weltcup-Team auf. Der 26-Jährige war zuletzt im Dezember im Training in Ramsau schwer gestürzt. Im Februar 2016 war er beim Continental Cup in Brotterode von einer Windböe erwischt worden und hatte sich Prellungen an der Wirbelsäule sowie Niere und Lunge zugezogen. Nach der Rückkehr auf die Schanze, u.a. beim Continental Cup in Willingen, stürzte er im folgenden Sommer erneut.
Noch drei Olympiabücher Pyeongchang 2018
Die große Zeit der Olympiabücher ist wohl für immer vorbei. Nur noch zwei Titel fanden sich nach den Spielen von Rio im Buchhandel, ganze drei sind es nach den Winterspielen von Pyeongchang. Für Sammler und alle, die Wert auf eine über den Tag hinaus reichende Reminiszenz in gedruckter Form legen, ist das keine gute Nachricht. Die Fans von Silbermedaillengewinner Stephen Leyhe werden aber noch fündig, um sich Olympia 2018 in Pyeongchang ins Regal zu stellen.
Nach "Rio 2018" vom Copress-Verlag und "Olympia 2016 -Stars & Spiele" vom Verlag „Die Werkstatt“ brachten beide Verlage wenige Tage nach Pyeongchang auch ihre Winterspielausgaben wieder auf den Markt. "Olympische Winterspiele Pyeongchang 2018" setzt auf Sven Simon und die Deutsche Presse-Agentur, "Olympia 2018 Stars & Spiele" auf die Edelfedern Ulrich Kühne-Helmessen und Detlef Vetten, sicherlich das Buch mit dem höchsten journalistischen Ansatz.
Dazu kommt diesmal noch das offizielle Eurosport Buch "Olympische Winterspiel Pyeongchang 2018" aus dem Pietsch-Verlag natürlich mit den bekannten Reportern und Experten des neuen Rechteinhabers Discovery in Deutschland von Siggi Heinrich bis Martin Schmitt oder Sven Hannawald. Preislich liegen alle drei Bücher gleich um die 19 Euro.