Weltcup-Splitter 26.01.2023
TV, Radio, Internet – Willinger Weltcup weltweit auf Sendung
Die vielen Skisprung-Fans sind froh, endlich wieder an der Mühlenkopfschanze live dabei zu sein, wenn nach den „Geisterspringen“ während Corona vom nächsten Freitag bis Sonntag über 1.000 Sprünge zu sehen sein werden und die weltbesten Skispringerinnen und Skispringer in fünf Weltcup-Konkurrenzen auf Punkte- und Rekordjagd gehen. Wer nicht persönlich an der größten Großschanze der Welt dabei sein kann, darf sich auf umfassendes TV-Vergnügen bei ARD oder Eurosport/Discovery freuen. Die mit 33 Kameras vom DSV-TV produzierten Bilder gehen darüber hinaus in ganz Europa und auch nach Übersee.
Lea Wagner moderiert die Live-Übertragungen aus Willingen im Ersten mit Sven Hannawald als Experten an der Seite. Tom Bartels, der schon zu RTL-Zeiten in aus dem Waldecker Upland übertragen hat, kommentiert mit Hannawald die beiden Einzelspringen der Herren und den Mixed-Bewerb. Beim Frauen-Skispringen sitzt Philipp Sohmer mit Unterstützung von Hannawald am Mikrofon. Die Qualifikationen werden auf Sportschau.de live gestreamt. Der SWR ist federführend im Skispringen bei der ARD. Radio-Reporter Volker Hirth kommt dagegen vom HR, der auch in seinem dritten Fernsehprogramm aktuell und bunt aus dem Waldecker Upland ebenso wie Radio FHH und die Lokalradios in NRW berichten wird. Auch ein ZDF-Team ist avisiert.
Wie schon zu Zeiten von Dirk Thiele und Gerd Siegmund geht auch EUROSPORT/Discovery live in Willingen auf Sendung. Gerald Leinauer kommentiert aus der Sendezentrale in München-Unterföhring. Ihn sollen als Experten Werner Schuster und Martin Schmitt assistieren, die nicht nur in der Skisprung-Szene, sondern auch an der Willinger Schanze seit vielen Jahren zu Hause und dort auch selbst gesprungen sind.
Auch international ist das Interesse an Bildern aus Willingen groß. ORF in Österreich, Viaplay Norwegen, Eurosport Polen, RTV Slowenien und NHK Japan sind vor Ort. Über Infront werden weitere News weltweit vertrieben. Viele, viele Stunden gehen live und zeitversetzt auf Sender und transportieren das derzeit „weiße Willingen“ auch über die sozialen Medien in die weite Welt.
Leyhe & Co. mit Paschke und Lisso zum Skifliegen – Göbel fliegt zur Junioren-WM
Ohne Karl Geiger, Philipp Raimund und Bundestrainer Stefan Horngacher fahren die DSV-Adler um Stephan Leyhe & Co. zum Skifliegen an den Kulm nach Bad Mitterndorf, um sich für den Willinger Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze einzufliegen. Der Cheftrainer überlässt seine Assistenten Bernhard Metzler, Michal Dolezal, Jens Deimel und Andreas Mitter wie schon in Sapporo das Kommando und trainiert mit dem zuletzt formschwachen Karl Geiger auf einer kleinen Schanze, um ihn für die größte Großschanze der Welt wieder fit zu bekommen.
Für Geiger und Raimund rücken Pius Paschke und Justin Lisso in Österreich in die deutsche Flugstaffel, der bei seiner letztjährigen Flugpremiere in Oberstdorf überzeugte und auch im Continental Cup gute Leistungen zeigte. Da in Willingen an einem Tag auch die nationale Gruppe startet, kommen die A- und B-Mannschaft dann ins Waldecker Upland. “Einfliegen für Willingen“, haben Eisenbichler (am Kulm habe ich die 230 m noch nicht geknackt“), Wellinger und Leyhe sich für den Kulm vorgenommen.
Auf der umgebauten Schanze in Hinterzarten steht für die Frauen die Weltcup-Premiere an. Neben Katharina Althaus, Selina Freitag, Luisa Görlich, Pauline Hessler und Anna Rupprecht bekommen auch Pia Lilian Kübler, Josephine Laue, Klara Lebelt und Juliane Seyfarth eine Chance, die such der Willingerin Michelle Göbel nach den Leistungen der letzten Wochen sicher gewesen wäre – wenn da nicht die Junioren-Weltmeisterhaften im kanadischen Whistler wären, die schon dieses Wochenende mit einem Lehrgang in Oberstdorf samt Anpassen von neuen Sprunganzügen beginnen. Die Titelkämpfe selbst stehen dann parallel zum Kultweltcup in Nordhesssen auf dem Programm.
Auch Kramer pausiert vor Willingen
Wie Karl Geiger setzt auch die österreichische Skispringerin Sara Marita Kramer vor Willingen aus und startet nicht beim Weltcup in Hinterzarten. Das ÖSV-Aufgebot wird diesmal aus vier Athletinnen um die Weltcup-Spitzenreiterin Eva Pinkelnig bestehen. Die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres, die in den Niederlanden geborene Sara Marita Kramer, macht eine einwöchige Weltcup-Pause. "Sara ist aktuell nicht dort, wo sie körperlich sein möchte", so Damen-Coach Harald Rodlauer. "Wir geben ihr jetzt mit einer individuellen Trainingsphase die Zeit, sich in Ruhe auf die noch kommenden Saison-Highlights vorzubereiten."