Weltcup-Splitter 26.1.17 (1)
26.Januar 2017

Weltcup-Splitter 26.1.17 (1)

26
Januar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Weltcup-News
2017
26 .Januar 2017
Kategorie: Weltcup-News
Erstellt von SC-Willingen

 

Mühlenkopfschanze vom TD abgenommen

Keine Trainingssprünge wegen Wind

Die ersten geplanten Sprünge auf der Mühlenkopfschanze durch die Vorspringer am Donnerstagnachmittag anlässlich des FIS Skisprung Weltcups vom 27. bis 29. Januar wurden wegen des zu starken Windes im Strycktal nicht durchgeführt. Die Wetterprognosen für morgen, wenn ab 15.30 Uhr das offizielle Training und um 18 Uhr die Qualifikation stattfinden, sind dagegen sehr gut. „Wir werden morgen sehr wenig Wind von maximal zwei Metern pro Sekunde haben, so dass alles wie geplant stattfinden kann“, sagte Weltcup-Rennleiter Volkmar Hirsch vom Ski-Club Willingen. Nicht nur der deutlich abflauende Wind, auch das Zeugnis der Schanzenabnahme durch die Technischen Delegierten des Internationalen Skiverbandes (FIS) stellte Hirsch hochzufrieden. Die Mühlenkopfschanze ist bis ins letzte Detail perfekt präpariert, der Aufsprunghang und der Anlauf sind absolut top. Damit können sich die besten „Adler“ der Welt auf fantastische Wettkämpfe am Freitag, Samstag und Sonntag mit fairen äußeren Bedingungen freuen.

 „On the road again“ – „Willingen wir kommen“

Die deutschen „Adler“ waren im Anflug nach Willingen. Während Bundestrainer Werner Schuster schon am späten Mittwochabend im Waldecker Weltcuport eingetroffen war, folgten die Skispringer aus allen Richtungen am Donnerstag. „On the road again – Willingen wir kommen“, postete Andreas Wellinger, auf dem auf der größten Großschanze der Welt besonders große Hoffnungen ruhen. Auch die beiden Wahl-Schwarzwälder Stephan Leyhe und Andreas Wank machten sich auf den Weg, wobei dem „Upland-Adler“ bewusst war, dass auf ihn besonders viel einströmen wird, obwohl Deutscher Skiverband und auch der Ski-Club alles versuchen, dass der Lokalmatador sich einigermaßen in Ruhe auf die drei tollen Tage vorbereiten kann und nicht alle auf ihn einstürmen werden. Die „Leyhemania“ im Waldecker Upland ist groß.

ÖSV-Adler im Teambus nach Willingen

Stefan Kraft kehrt am Wochenende in Willingen ins ÖSV-Weltcupteam zurück. Der zuletzt in Zakopane mit einer Nebenhöhlenentzündung ausgefallene Salzburger hat zu Wochenbeginn wieder trainiert und reiste am Donnerstag mit dem Mannschaftsbus ins Waldecker Upland an, wo sie sich auch wieder mit Skispringerwurst und Schinken für die weitere Saison eindecken wollen.  nach Deutschland an. Für die rot-weiß-rote Truppe steht auf der Mühlenkopfschanze Wiedergutmachung auf dem Programm. In Polen war man im Teambewerb Vierter geworden, im Einzel hatte beim neuerlichen Erfolg von Seriensieger Kamil Stoch nur Michael Hayböck als Fünfter vorne mitgemischt. ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin hofft, dass sein Team die zuletzt verlorene Unbeschwertheit schnell wiederfindet. “Es ist keine leichte Situation, wir sind tagtäglich am arbeiten. Wir müssen schauen, dass wir wieder mannschaftlich stark werden, dass wir den Ballast wieder wegkriegen und mit Leichtigkeit Skispringen anfangen”, meinte Kuttin.

„Gute Besserung, Severin“ – „Auf ein Wiedersehen in Willingen“

Die „Free Willis“ schickten per Facebook Genesungswünsche an Severin Freund in der Klinik München, wünschten nach seiner Operation gute Besserung und ein baldiges Wiedersehen im Waldecker Weltcup-Ort Willingen. Der Weltmeister und Olympiaseiger ist auch Botschafter für die nationalen Winterspiele Special Olympics, die in diesem Jahr im März in Willingen ausgetragen werden und dank der guten Schneelage schon jetzt gesichert sind. Heimlich still und leise probten einige der freiwilligen Helfer im Upland auch schon das „Waldecker Lied“, das dann im Chor erklingen soll, wenn Stephan Leyhe wie schon in Zakopane mit dem Team wieder aufs Podest springen sollte.

Schlierenzauer: “Es stimmt leider noch nicht”

Gregor Schlierenzauer ist noch auf der Suche nach Konstanz. Auf den bisherigen zwei Stationen nach seinem Comeback hat er die Ränge 31, 8 und 33 zu Buche stehen. “Die Sprünge sind leider noch sehr unkonstant zur Zeit. Manche sind gut, manche weniger gut. Ich werde mich einfach in Geduld und Demut üben müssen. Es stimmt leider noch nicht zusammen beim Springen”, sagte Schlierenzauer in einem Videoblog. Der einstige Seriensieger, der in Zakopane leichte Probleme mit seinem verletzten Knie hatte, gibt sich aber kämpferisch. “Ich werde die Challenge annehmen. Da muss ich durch, es nützt nichts, auch wenn es nicht fein ist. Das gehört dazu, dem stelle ich mich”. Er habe in Zakopane auch gute Eindrücke gesammelt, versicherte der Vizeweltmeister einen Monat vor den Weltmeisterschaften in Lahti. “Ich nehme auch positive Sprünge mit. Ich werde hoffentlich für Willingen wieder einen Schritt weiter sein.”

Häfele: „An solchen Tagen juckt es schon wieder“

Die frühere Willinger Skispringerin und WM-Teilnehmerin Anna Häfele ist in die Firma ihrer Familie mit dem Wohnmobilpark auf der Halbinsel Scheid eingestiegen, war aber am Donnerstag mit ihrem Bruder Max, dem früheren Kombinierer, bei strahlendem Sonnenschein an der Mühlenkopfschanze und gestand: „An solchen Tagen juckt es schon wieder.“ Ansonsten aber hat sie Abstand vom Skispringen genommen, hält aber noch Kontakt zu einigen ihrer früheren Kolleginnen um Weltmeisterin und Olympiasiegerin Carina Vogt. „Wir haben uns neulich alle auf einem Weihnachtsmarkt getroffen.“ Als sie aus Spaß in einem Facebook-Post ankündigte, es angesichts der Form ihrer Ex-Kolleginnen vielleicht doch noch einmal mit der Springerei zu versuchen, kam sogar ein positives Echo zurück. Doch ein Comeback ist kein Thema mehr. Im Gegenteil: die Frauenspringen auf den Großschanzen sieht sie durchaus kritisch, weil das Niveau noch nicht ausgeglichen ist.

Neue Anzüge für Schmidts Vorspringer

Michael Schmidt hat in Willingen zwölf Vorspringer am Start, die vor dem Weltcup-Auftritt von Sponsor AVIA m8it neuen Springeranzügen ausgestattet werden. Die Truppe war durch das Mitwirken am Kinofilm über Eddie the Eagle ins Rampenlicht gerückt.

Willingen im Fahnenschmuck

Rechtzeitig zum Kult-Weltcup legte die Gemeinde Willingen Upland den Fahnenschmuck zur Begrüßung der Skispringer und der Fans an. Der Ski-Club bittet auch noch einmal alle Hotels und Hausbesitzer um entsprechende Aktionen.