Weltcup-Splitter 27.03.2018
Kamil Stoch auch Bestverdiener im Olympia-Winter
Richard Freitag sprengte ein Norwegen-Quartett
So soll es bekanntlich auch sein: Der Beste der Saison liegt auch beim Preisgeld ganz vorn. Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch aus Polen ist der herausragende Athlet der Olympia-Saison inklusive Vierschanzen-Tournee, Skiflug-WM, Willingen-Five, RAW AIR und Planica 7. Der Olympiasieger auf der Großschanze, sein drittes Olympia-Gold, gewann nach seinem Grand Slam bei der Tournee auch in Willingen, Norwegen und Slowenien ausgesetzten Extra-Prämien und kommt auf nunmehr 31 Weltcupsiege insgesamt. Polens sympathischer Volksheld führt mit 289.960 Euro die Preisgeld-Rangliste an, noch ohne die 50.000 Euro Prämie plus 650 Euro Rente dem ab 40. Lebensjahr, die jedem polnischen Olympiasieger überwiesen wird.
Richard Freitag sprengte als bester DSV-Adler mit 122.995 Euro auf Platz vier ein norwegisches Quartett mit Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande (157.676 €), Robert Johansson (150.828 €), Johan Andre Forfang (122.825 €) und Andreas Stjernen (104.350 €). Olympiasieger Andreas Wellinger (94.350 €) landete ohne Olympia-Prämie von 20.000 Euro sogar noch vor Vorjahressieger Stefan Kraft (88.272,50). Der müsste in der FIS-Preisgeldrangliste ohne seine 5.525 € aus der Gesamtwertung der Skiflug-WM sogar auch noch den „Sommer-König“ Dawid Kubacki (86.020 €) an sich vorbeiziehen lassen.
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe zahlte nach Pyeongchang insgesamt 750.000 Euro an Prämien aus. Allerdings werden bei mehrfachen Medaillengewinnen nur die hochrangigste bezahlt, dafür aber auch noch die Plätze 4 bis 8 honoriert. Für Wellinger also nur Gold, seine Teamkollegen Richard Freitag, Stephan Leyhe und Karl Geiger bekommen in zwölf monatlichen Raten die 15.000 Euro für die Silbermedaille ausgeschüttet. Norwegens Gold-Helden bekommen nur dann ein Stipendium in Höhe von 12.000 Euro, wenn sie weniger als 50.000 Euro im Jahr verdienen. Die vier Olympia-Helden liegen deutlich drüber. Siehe oben.
Hinter Freitag und Wellinger rangiert Markus Eisenbichler (74.970 €) auf dem dritten Platz der DSV-Adler. Da er nicht im Team zum Einsatz kam, bekommt er nur die 150 Euro der Sporthilfe für den achten Platz auf der Normalschanze. Karl Geiger (46.452,50 €), Stephan Leyhe (37.017,50 € - Foto), Pius Paschke (12.325 €), Constantin Schmid (6.885 €) und David Siegel (935 E) verdienten sich ihre Weltcup-Einnahmen Über die normalen Prämien: 10.000 CHF gibt es für den Sieg, 8.000 CHF für Rang zwei und 6.000 CHF für den dritten Platz im Weltcup. Für Rang 30 im Finale bleiben noch 100 CHF über. Da die FIS ihren Sitz in Zürich in der Schweiz hat, werden die Preisgelder bei Weltcup-Veranstaltungen in Schweizer Franken vorgegeben. In Willingen hat Kamil Stoch von allen Startern mit 36.050,00 € am meisten abgeräumt.
Biathlon-Alpencup: Platz fünf und sechs für Christopher Niggemann
Vier Biathleten des SC Willingen haben sich beim letzten Wettkampf der Saison, dem Alpencup im slowenischen Pokljuka, an dem auch Sportler auch Österreich, der Schweiz, Italien und eben auch Slowenien teilgenommen haben, noch einmal in guter Form präsentiert. Besonders Christopher Niggemann setzte mit den Plätzen fünf und sechs ein Ausrufezeichen.
Beim Sprint am ersten Tag über sechs Kilometer sicherte sich Marie Zeutschel bei der Jugend II nach 23:44,9 Minuten den zwölften Platz im 30-köpfigen Feld – lediglich eine Scheibe ließ die Willingerin stehen. Den Sieg schnappte sich die Schweizerin Amy Baerga, die 21:15,2 Minuten unterwegs war und ebenfalls eine Strafrunde laufen musste.
Christopher Niggemann (Foto) erkämpfte sich bei den Junioren II über 7,5 Kilometer nach 22:09,6 Minuten einen guten sechsten Platz im 46-köpfigend Feld. Einmal musste Niggemann in die Strafrunde abbiegen und hatte am Ende 1:42,2 Minuten Rückstand auf Sieger Alex Cisar (Slowenien; 20:27,4/1 Fehler). Christophers Teamkollege Jan Lohschmidt wurde nach 23:21,7 Minuten und zwei Fehlern 16.
Philipp Rehbein hatte eine Strecke von zehn Kilometern zu bewältigen und wurde nach 31:59,4 Minuten und drei Fehlern Zwölfter der Klasse Junioren/Männer. Es gewann der Italiener Patrick Braunhofer, der fehlerfrei blieb und nach 28:19,6 Minuten im Ziel war.
An Tag zwei stand eine neue Wettkampfform an, der Super-Einzel, bei dem vier Mal geschossen werden musste. Pro Fehler wurden zur Laufzeit 15 Sekunden Strafzeit addiert.
Marie musste fünf Kilometer absolvieren und wurde nach 18:09,4 Minuten und sechs Fehlern 19. Erneut siegte die Schweizerin Baserga, die 15:10,2 Minuten unterwegs war und drei Fehler schoss.
Christopher Niggemann holte sich nach 7,5 Kilometern und einem Fehler den fünften Platz. Seine Zeit: 24:23,6 Minuten. Jan Lohschmidt schoss acht Mal daneben und wurde nach 27:43,7 Minuten 31. Auch hier siegte erneut der Slowene Cisar (23:10/1 Fehler). Philipp Rehbein schoss vier Mal daneben und wurde bei den Junioren/Männern nach 26:07 Minuten 16. Braunhofer gewann auch dieses Rennen nach 23:34,2 Minuten und drei Fehlern. Eine anstrengende und erfolgreiche Biathlonsaison ist somit für die Mannschaft des SC Willingen zu Ende gegangen.
13 Kristallkugeln krönen die Fischer-Saison
Als Kaisa Mäkäräinen nach dem Zieleinlauf in Tyumen erfuhr, dass sie den Biathlon-Gesamtweltcup gewonnen hat, kannte ihr Jubel keine Grenzen mehr. Nicht nur für die Finnin, sondern für die gesamte Fischer Race Familie ging eine sehr erfolgreiche Saison zu Ende. Sie sicherte sich eine der sieben großen Kristallkugeln, die in diesem Weltcup-Winter vergeben werden. Vier weitere gehen in die Hände von Fischer-Athleten, ebenso wie acht der vierzehn kleinen Kristallkugeln für die Disziplinen-Weltcups. Während der Saison 17l18 werden in den vier Nordischen Disziplinen 64% aller Podiumsplätze auf Fischer Ski, 55% auf Fischer Schuhen und 84% auf dem TURNAMIC® Bindungs-Set-Up gewonnen. Fischer ist damit zum neunten Mal in Folge die erfolgreichste Ski- und Schuhmarke im Nordischen Weltcup und dominiert im Premierenjahr von TURNAMIC® die Saison als erfolgreichste Bindungsmarke.