Weltcup-Splitter 27.03.2021
27.März 2021

Weltcup-Splitter 27.03.2021

27
März
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Weltcup-News, Skispringen
2021
27 .März 2021
Kategorie: Weltcup-News, Skispringen
Erstellt von Presseteam SCW

Zweimal Skifliegen am Sonntag
Team-Wettbewerb wird nachgeholt
Teamfliegen nach 21 Springern abgebrochen 
Horngacher traf schon zuvor eine Entscheidung 
Geiger und „Eisei“ wären nicht gesprungen

Zweimal Skifliegen am Sonntag
Team-Wettbewerb wird nachgeholt


Nachdem der Teamwettbewerb beim Weltcup-Finale in Planica aufgrund der gefährlichen Windbedingungen abgebrochen werden musste, soll dieser nun am Sonntag, zusätzlich zum Einzelwettbewerb nachgeholt werden.

Ein neuer Zeitplan des Internationalen Skiverbandes (FIS) sieht vor, dass der Teamwettbewerb am Sonntag um 9 Uhr mit nur einem Durchgang nachgeholt werden soll. Anschließend soll der letzte Einzelwettbewerb der Saison um 10:30 Uhr über die Bühne gehen. Damit steht den Athleten ein ereignisreicher letzter Wettkampftag der Saison 2020/21 bevor.

Für die Planica-7-Wertung hätte man somit zumindest fünf der sieben Durchgänge in der Endabrechnung, vorausgesetzt der Wind spielt am Sonntag mit. Sowohl für die Gesamtwertung des Skiflug-Weltcups als auch der Planica-7-Wertung, zeichnet sich damit ein Zweikampf zwischen dem Japaner Ryoyu Kobayashi und dem DSV-Adler Karl Geiger ab.
 

Teamfliegen nach 21 Springern abgebrochen 
Horngacher traf schon zuvor eine Entscheidung 
Geiger und „Eisei“ wären nicht gesprungen

 
Das Weltcup-Saisonfinale mit dem Skifliegen in Planica steht unter keinem guten Stern. Starke Windböen ließen beim Team-Wettbewerb noch nicht einmal einen kompletten ersten Durchgang zu. Insgesamt 21 Skispringer kämpften sich bis zum Abbruch über die legendäre „Letalnica“. Aus Sorge um die Gesundheit seiner Sportler hatte Bundestrainer Stefan Horngacher Vortagessieger Karl Geiger sowie Markus Eisenbichler sogar schon vor der offiziellen Juryentscheidung aus dem Wettbewerb genommen. Nur Pius Paschke und Constantin Schmid waren bis dahin angetreten, Eisenbichler hatte wegen seiner Verletzung schon auf die Probe verzichtet.
 

Auch Norwegens Coach Alexander Stöckl zeigte sich irritiert über die Jury. Seiner Ansicht nach hatte die Wettkampfleitung trotz ausgedehnter Wartezeiten auf der Schanze zu lange versucht, das Springen irgendwie durchzuziehen. Man hätte schon früher eine Pause machen können.  "Die Jungs haben natürlich auch noch den Sturz von Tande in den Knochen", betonte Horngacher, als er den Rückzug seiner Springer ankündigte. Karl Geiger erklärte zu der Trainer-Entscheidung: „Wenn er sagt, es geht nicht, dann wissen wir: Es geht wirklich nicht“.
 

 Rückendeckung bekam Horngacher auch von Horst Hüttel. „Wir haben hier einen mega schweren Sturz erlebt vor zwei Tagen. Ich verstehe nicht, warum man das so auf die Spitze treiben muss“, sagte der deutsche Teammanager, bevor sich auch die Jury zu einer endgültigen Entscheidung durchrang. Auch Stöckl hatte angedeutet, dass seine Springer nicht mehr antreten würden, wenn der Wettbewerb fortgesetzt worden wäre.
 

Bei Tandes Gesundheitszustand sind die Verantwortlichen vorsichtig optimistisch. „Alles läuft wie geplant“, wurde die Teamärztin der norwegischen Skispringer, Guri Ranum Ekås, in einer Mitteilung des nationalen Skiverbandes zitiert. Stabile Körperfunktionen, ein gutes Ansprechen auf die Behandlung sowie zufriedenstellende neue Untersuchungen am Vorabend bedeuteten, dass man ihn schrittweise aus dem Koma holen könne. Norwegens Sportchef Clas Brede Brathen sagte im ZDF: „Es sieht sehr vielversprechend aus“. Er lobte die Betreuung seines Athleten, sagte jedoch auch: „Bevor wir ganz sicher sind, wenn er aufwacht, haben wir natürlich ein bisschen Angst“.

 Am Sonntag wird der lange Weltcup-Winter mit der Skiflug-WM und der Nordischen WM in Oberstdorf mit einem Team und dem Einzel-Fliegen abgeschlossen. "Für morgen ist der Wetterbericht besser. Aber man muss abwarten, in den Bergen kann man nie soweit vorausschauen", sagte Horngacher. Die DSV-Adler wären "definitiv vorbereitet", betonte der Bundestrainer.
 

 Auch das Teamspringen der Frauen beim Weltcup-Finale im russischen Tschaikowski im Rahmen der Blue Bird Tour ist wegen zu starken Windes abgesagt worden. Am Sonntag steht mit einem Einzel-Wettbewerb der letzte Wettkampf des Winters auf dem Programm.