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Familie riet Selina Freitag zum Joggen

„Ich bin froh, dass nichts Gröberes passiert ist. Klar tut mir die rechte Seite weh, aber ansonsten geht es mir gut“, sagte Selina Freitag nur wenige Stunden nach ihem Sturz am Samstag. Vater Holger und Bruder Richard haben Weltcups gewonnen.  „Meine Familie kennt sich ja auch mit solchen Situationen aus, deswegen gab es von Zuhause den Rat, dass ich eine Runde laufen gehen und die Muskulatur etwas lockern soll. Das habe ich eben auch gemacht. Jetzt werde ich noch ein, zwei Stunden bei unserer Physiotherapeutin in Anschluss nehmen, dann geht es noch besser“, schmunzelte die 20-Jährige. Ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking, die in der kommenden Woche beginnen, steht der Unfall also nicht im Wege. Auch ein Start beim zweiten Einzelspringen am Sonntag in Willingen sei nicht ausgeschlossen: „Wenn mir am Morgen nach dem Aufstehen nach Skispringen ist, würde ich es gerne versuchen. Das wäre auch für den Kopf wichtig.“ Daraus wurde nichts , wie Bundestrainer Maximilian Mechler am Morgen bestätigte: „Die Nacht war etwas unruhig, und heute früh hat sie es schon noch deutlich gemerkt. Dann haben wir entschieden: Sie springt heute nicht. Aber soweit geht's ihr ganz gut, und wir sind ganz zuversichtlich, dass sie bis nächste Woche wieder fit ist.“

Wieder sehr gute TV-Quote

3,07 Millionen Zuschauer Marktanteil 21,0 Prozent im ZDF und 180.000 Fans (1,2 %) bei Eurosport hatte das Einzelspringen der Herren am Samstag im ZDF 1,68 Millionen (15,5 %) sahen zuvor das eebnfalls in nur einem Durchgang ausgetragene Frauen-Springen. Nach 2,01 Millionen (15,1 Prozent) sowie 210.000 Fans bei Eurosport (1,5 %) bei der Premiere des Mixed-Wettbewerbs war damit wieder eine gute TV-Quote zu verzeichnen.

25 Jahre Norbert König in Willingen

Seit 1997 ist Norbert König ZDF-Moderator am Mühlenkopf, wenn die „Mainzelmänner“ federführender Sender des Willinger Weltcups sind. Unterbrochen wurde diese Serie nur durch Biathlon-Einsätze mit Petra Behle als Expertin. Im Waldecker Upland entstand eine lange Freundschaft mit Dirk Wilke, der im Presseteam für die Mixed-Zone zuständig ist. Bei einem gemeinsamen Abendessen, an dem auch Olympiasieger Toni Innauer teilnahm, wurden viele schöne Anekdoten zwischen dem König vom ZDF und dem heimlichen „Kaiser von Usseln“ ausgetauscht.

Michelle Göbel „ knackte“ die Top Ten

Die Willinger Skispringerin Michelle Göbel hat beim ersten FIS-Cup in Zakopane Platz neun belegt. Beim Sieg der Österreicherin Sophie Schorschag (246,8) vor der Slowenin Taja Bodlay (239,1) und der Italienerin Lara Malsiner (231,5) kam sie auf 88 und 87,5 m sowie 195,2 Punkte. Knapp vor ihr landete Josephin Laue (195,9). Maike Tyralla aus Meinerzhagen (179,1) kam hinter Pia Liane Kübler (12.) auf Platz 18. da Göbel während des Winters auch bei der Weltcup-Quali, im COC und Alpencup zum Einsatz kam, bestritt sie nicht alle FIS-Cups und rangierten der Gesamtwertung jetzt mit 158 Punkten auf Platz 18. Es blieb bei dem neunten Platz im FIS-Cup von Zakopane für die Willingerin. In Polen musste der zweite Wettkampf am Sonntag wegen der schwierigen Witterungsbedingungen abgesagt werden. Nächster Start ist für die Skispringerin das OPA-Finale in Predazzo, der finale Nachwuchs- Wettbewerb der Alpenländer.

PCR-Tests der DSV-Adler negativ 

Die Skispringer haben eine weitere, wichtige  Hürde auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen nach Peking genommen. Die obligatorischen PCR-Tests, die innerhalb von 96 Stunden vor der Reise absolviert werden müssen, sind alle negativ ausgefallen. Das teilte der Deutsche Skiverband im Rahmen einer Medienrunde am Samstag in Willingen mit. Die Olympia-Reisenden müssen vor ihrem Flug zwei Tests machen. Einer muss innerhalb von 96 Stunden, der andere innerhalb von 72 Stunden vor der Abreise liegen. «Jetzt machen wir noch einen, und dann sind wir ready für Peking - vom gesundheitlichen Standpunkt aus», sagte Springer Constantin Schmid.