Weltcup-Splitter 29.3.2021 (1)
Sepp Gratzer nach Willingen eingeladen
Skisprung-Familie sagte in Planica „Servus“
Skisprung-Material-Kontrolleur Josef „Sepp“ Gratzer hat mit dem Skifliegen in Planica seine Tätigkeit beim Weltverband FIS beendet und ist von der großen Skisprung-Familie herzlich verabschiedet worden. Nach fast 30 Jahren der Kontrolle geht er in Ruhestand. Zum Abschied bedankten sich die Skispringer, Trainer, Offiziellen, die Industrie und die Sponsoren mit Geschenken von dem immer freundlichen Funktionär, der ein väterlicher Freund blieb, selbst wenn eine seiner rund 2.000 Disqualifikationen aussprechen musste. Der Ski-Club Willingen hat ihn und seine Frau für eine Woche Urlaub in den Weltcup-Ort im Waldecker Upland eingeladen.
Der Österreicher war früher selber Skispringer und arbeitete in den 1980er und 90er Jahren als Trainer beim Österreichischen Ski Verband. Seit 1991 ist der Kärntner aus der Nähe von Villach für die FIS tätig und war seitdem auch immer in Willingen dabei. Viele Skispringer hat er in seiner Funktionärs-Laufbahn mit falschem Material erwischt. Einen mit Sicherheit nicht, wie er in einem Interview verriet: „Simon Ammann.“
An die Mühlenkopfschanze in Willingen hat er gute Erinnerungen. „Gesprungen bin ich hier nie. Die Weltcup-Stimmung war immer großartig, Willingen war immer für Neuerungen aufgeschlossen, auch beim Geisterspringen in diesem Winter haben die Free Willis ganze Arbeit geleistet.“ Er freut sich schon jetzt auf eine privaten Besuch im Waldecker Upland bei seinen vielen Freunden.