Weltcup-Splitter
Als fünf Subarus an der ersten Kreuzung ineinander fuhren
OK-Chef Jürgen Hensel spricht im WLZ-Podcast über die Faszination Weltcup in Willingen
Willingen ist aus dem internationalen Skisprung-Kalender nicht mehr wegzudenken. Doch hinter diesem großen Erfolg steckt viel mehr als nur die sportlichen Leistungen – der leidenschaftliche Einsatz der Free Willis und zahlreiche Anekdoten prägen das Event. Im Podcast der Waldeckischen Landeszeitung gibt OK-Chef und SCW-Präsident Jürgen Hensel wenige Tage vor dem Jubiläums- Weltcup spannende Einblicke. „Wir haben schon Schnee aus Neuss, Bremerhaven oder der Arena auf Schalke organisiert“, berichtet Hensel - ein logistischer Kraftakt. Daher produziert der Ski-Club, wenn es möglich ist, mit eigenen Schneekanonen. „Kunstschnee ist einfacher zu handhaben und hält besser, auch bei schwierigen Wetterbedingungen wie Regen oder Südwestwind“, so der Präsident. Die optimale Organisation des Großereignisses führte dazu, dass der Weltcup-Standort schnell viel Zuspruch erhielt. In den besucherstärksten Jahren kamen bis zu 70.000 Zuschauer an einem Weltcup-Wochenende ins Strycktal. Heute liegt die Kapazitätsgrenze aus Sicherheitsgründen bei 23.500 Menschen pro Tag. Trotz der verringerten Zahl bleibt die Begeisterung nach wie vor spürbar: „Wenn über 20.000 Menschen jubeln, muss der Springer alles ausblenden können. Das ist die Kunst“, sagt Hensel. Neben den organisatorischen Herausforderungen gibt es auch immer wieder kuriose Anekdoten, die die Geschichte des Willinger Weltcups bereichern. Der OK-Chef erinnert sich an 1995, als fünf gesponserte Subaru-Autos bei der Abholung bereits an der ersten Kreuzung ineinander fuhren oder an die Corona-Jahre, als ein Container auf dem Weg zur Schanze vom Lkw fiel. Auch ein fehlender Satz Startnummern sorgte für hektische Minuten, die von der ARD mit einer spontanen Moderation von Tom Bartels überbrückt werden mussten. Als einen der schönsten Momente beschreibt Jürgen Hensel den Sieg von Lokalmatador Stephan Leyhe im Jahr 2020: „15.000 Menschen im Stadion haben das Waldecker Lied mitgesungen, das war schon sehr emotional.“
Das vollständige Interview kann über diesen Link angehört werden: https://www.youtube.com/watch?v=gePfevtm1yk