Weltcup-Splitter 31.01.2022
Leyhe & Co. wollen gut schlafen können - 3,54 Millionen Zuschauer am Sonntag
Leyhe & Co. wollen gut schlafen können
Um sich bei den Olympischen Winterspielen in Peking gut schlafen zu können, hat Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher für seine Schützlinge vorgesorgt. "Matratzen sind bestellt für die Athleten. Das hat sich bewährt in den letzten Jahren", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher, dessen Team sich selbst um die Schlafunterlagen für China gekümmert hat, am Rande des Weltcups in Willingen. "Speziell in den asiatischen Ländern ist es immer so, dass sie ein etwas anderes Schlafverhalten haben als wir. Das kann schon einiges ausmachen, wenn man die Regeneration, den Schlaf, gut nutzen kann. Mit Medaillen-Hoffnungen starteten die DSV-Adler am Montag in Richtung Olympia. Stephan Leyhe betonte aber: "Für mich waren es erst gute Spiele, wenn ich gesund zurück im Flieger sitze". «Das war ganz witzig: Diese Woche habe ich mich fast einen ganzen Nachmittag damit beschäftigt, welche Klamotten ich in welche Tasche packe und welche ich dann in Willingen umpacken muss, weil sie sowohl in Willingen benötigt werden als auch in Peking», erzählte der Hessen-Adler Stephan Leyhe bei seinem Heimweltcup.. Der 30-Jährige ist zuversichtlich: «Wenn man sich da Zeit nimmt, gut nachdenkt, vielleicht die ein oder andere Liste schreibt, dann wird das hoffentlich funktionieren.»
Absagen in Oberhof und Zakopane
Nicht abzuschätzende Windböen haben am Wochenende nach 30 Springern im Training zum Abbruch des Nord Cups in Oberhof geführt, zu dem Willingens Trainer Jörg Pietschmann mit seinen Schützlingen Flamme, Borca und den beiden Bielaus am Weltcup-Samstag angereist war. Auch in Zakopane, wo Michelle Göbel am Samstag noch Neunte im FIS-Cup geworden war und der frühere Upland-Schüler Simon Spiewok beim Sieg von Jonas Schuster, dem Sohn des früheren Bundestrainers Werner Schuster, auf Platz 16 gelandet war, konnte am Sonntag anders als beim Weltcup in Willingen nicht mehr gesprungen werden.
3,54 Millionen Zuschauer am Sonntag
Über 10 Millionen Zuschauer haben am Wochenende die Skispringen aus Willingen im ZDF verfolgt. 3,54 Millionen (21,1 %) bei den Herren und 2,02 (14,5 %) bei den Damen saßen am Sonntag vor dem Bildschirm. „dass wir dieses Wochenende so viel Skispringen im ZDF sehen konnten, hätte ich persönlich auch nicht gedacht. Ihr habt es echt geschafft, allen Corona-Widrigkeiten zu trotzen.Und als ob das nicht schon schwierig genug wäre, habt Ihr es geschafft, Skispringen stattfinden zu lassen, während über Deutschland ein Orkan hinweg fegt. Vielen Dank Eurem ganzen Team“, schrieb ZDF-Produktionsleiter Jürgen Klose als Dankeschön an Jürgen Hensel. Auch Rudi Tusch, zum letzten Mal Leiter des DSV- TV in Willingen spendete Lob und wurde mit einem Präsent verabschiedet. EUROSPORT erzielte parallel am Sonntag eine Traumquote mit dem Tennisfinale in Australien und sendete am Abend zeitversetzt.
Distance Award: Leyhe auf Platz fünf
Karl Geiger hat in Willingen nicht nur sein gelbes Trikot vor Pekin zurückerobert, er führt auch mit 4.7768,5 m im Distance Award, bei dem alle Weltcup-Wettkampfsprünge der Skispringer addiert werden und die Note keine Rolle spielt. Überraschend rangiert Stephan Leyhe (4.318,0) noch vor Markus Eisenbichler (4,277,5) und Ryoyu Kobayashi (4.206,0) in dieser inoffiziellen Wertung auf Platz fünf. Weltcup-Schirmherr Walter Hofer hatte als Weltcup-Direktor die Wertung zur Freude eingeführt und über Sponsoren am Ende jedes Winters kleine Prämien vermittelt.