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Simon Ammann kommt nach Willingen und hofft, sich für sein 475. Weltcup-Skispringen auf der Mühlenkopfschanze qualifizieren zu können. Der 41-Jährige, der seinem BWL-Studium in diesem Winter den Vorzug gegenüber dem Skispringen gibt, tat sich bisher schwer, bei Heimweltcup in Engelberg oder im Continental Cup Fuß zu fassen. Auch beim Skifliegen in Bad Mitterndorf am Kulm scheiterte der Vierfach-Olympiasieger aus der Schweiz in der Qualifikation, flog aber immerhin an die 200 Meter-Marke. Mit seinen eidgenössischen Kollegen macht der Dauergast beim Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze, auf der er wenige Wochen vor seinen beiden ersten Olympiasiegen 2002 noch gestürzt war, auch wieder Quartier im Waldhotel bei der Familie Virnich, das er schon früher mit seinem damaligen Kumpel Andreas Küttel zur „Schweizer Botschaft“ im Waldecker Upland ernannt hatte.
 
Die Meldung Ammanns durch Swiss Ski erreichte Oliver Bader im Rennbüro am späten Montag. Immer wieder gibt es noch Änderungen in den Teams, die er Angelika Göbel weiter geben muss, die für die Quartiere zuständig ist und den Kontakt mit den verschiedenen Hotels sucht. So wird auch die erste kanadische Weltcup-Siegerin Alexandria Loutitt doch nicht nach Willingen kommen, da sie in Whistler bei den Junioren-Weltmeisterschaften die Liste der prominenten Gegnerinnen der Willingerin Michelle Göbel anführen wird. Auch die Slowenin Nika Prevc, die Norweger Nora Midstundstad, die Japanerinnen Ringo Miyajima oder Nagomi Nakayamo sowie die Schweizerinnen Sina Arnet und Emely Torazza haben Weltcup-Erfahrung und gehören zum Favoritenkreis in Kanada.
 
Anders als 2022, als alle Skispringerinnen und Skispringer im Hotel Hochsauerland 2010 einquartiert waren, sind sie in diesem Jahr für den Weltcup-Tross mit den Offiziellen der FIS, des DSV, den Serviceleuten und den Medien wieder in verschiedenen Häusern wie der Sauerlandstern, Stryckhaus oder Schwalefelder Hof untergebracht. Auch die vielen Tausend Fans habe in der ganzen Region ihre Zimmer gebucht.