Weltcup-Splitter, 6.2.18
DSV-Adler gut in Pyeongchang gelandet
Mit Sack und Pack sind Werner Schuster, seine fünf Olympia-Skispringer und die Betreuer in Pyeongchang gelandet, wo schon am Mittwoch ab 3 Uhr unserer Zeit das Training beginnt und am Donnerstag Training, Probe und Qualifikation für die erste Entscheidung auf der Normalschanze anstehen. Die weltbesten Adler beginnen ihre Wettkämpfe bereits vor der offiziellen Eröffnungsfeier am Freitag. In Willingen hatten sich Stephan Leyhe & Co. von ihren Fans verabschiedet und waren zuversichtlich via Frankfurt Richtung Südkorea gestartet. Auch ohne das Gelbe Trikot von Richard Freitag ist man hochmotiviert.
Willinger „Frühstücks-Weltcup“
„Es kommt selten vor, dass man nach einem Weltcup-Wettkampf noch Guten Morgen sagen kann!“ Vater Volker Leyhe traf den Nagel beim Kultweltcup auf der Mühlenkopfschanze auf den Kopf. Probe um 9.30 Uhr, Wettkampf an 10.20 Uhr zur besten Frühstückszeit am Sonntagmorgen war für alle ungewohnt. Der frühe Start war angesetzt worden, weil ein Teil der Mannschaften schon am Abend Richtung Pyeongchang aufbrechen wollte. Für die Skisprung-Fans fast schon eine Generalprobe für die nächtlichen Olympia-Übertragungen aus Asien. Übrigens: Eurosport überträgt auch die Trainings-Sessions!
„Wer ist dieser Björn Chang?“
Pyeongchang, die Olympischen Winterspiele in Südkorea, war beim Willinger-Kultweltcup in aller Munde. Der letzte Olympia-Test auf der Mühlenkopfschanze war nicht nur schon in den Köpfen der Skispringer bei ihren Wettkämpfen im Waldecker Upland. „Wer ist nur dieser Björn Chang? Wo ist er und wo kommt er her?“, frozzelte Stadionsprecher Jürgen Bangert nicht von ungefähr, am Ender des Weltcups mit heiserer Stimme. Unter den Zuschauern schienen die Fans der Polen fast in der Überzahl, was aber sicherlich auch an ihren größeren Fahnen und Transparenten lag. Wer genau hinschaute konnte jedoch sehen, dass es sich zumeist um in Deutschland lebende Landsleute von Kamil Stoch & Co. handelte. Denn die auf den rot-weißen Fahnen aufgedruckten Städtenamen wie Hannover, Neuss oder Bebra liegen ja bekanntlich nicht in dem Nachbarland.
Willingen auch im Netz ein Hit
In den Sozialen Medien hat Willingen „gebrummt“. Die Zugriffszahlen auf die Homepage, bei Facebook, Twitter und Instagram schnellten in den drei tollen Weltcup-Tagen in die Höhe. Auf allen Endgeräten, Marken und Systemen und in aller Welt. Die Besucher kamen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz und den USA. Aber auch aus Belgien, dem Vereinigten Königsreich, Rumänien, Slowenien, Norwegen, Frankreich, Dänemark, Spanien Italien, Luxemburg, Ungarn Russland, Serbien und der Slowakei. Willingen weltweit nicht nur im TV, sondern auch im Netz, gepostet, getwittert, geliked und geteilt!
Etwas für den Winter tun
Die Firma Viessmann und der Deutsche Skiverband wollen sich gemeinsam für nachhaltigen Wintersport einsetzen. „Es ist zeit, etwas für den Wintersport zu tun. Es gilt den Klimawandel zu beachten und daraus auch Schlüsse zu zeihen. Nachhaltigkeit ist auch im Weltcup angesagt. Im Viessmann-Firmensitz in Allendorf/Eder wird mit „Effizienz Plus“ schon lange nachhaltig gearbeitet und geheizt. Dieses Wissen soll auch in den Wintersport eingebracht werden. Es sind bereits Gespräche mit Sport und Wissenschaft, mit Veranstaltungsorten und den aktiven Sportlern selbst geführt worden. Als langjähriger Sponsor sieht sich Viessmann verpflichtet, aktiv zu werden. Es geht dabei um Klimabilanz, Ressourcenverbrauch, Energiewende und Klimaschutz. Willingen und Winterberg sind die Weltcups, die bei Viessmann vor der Tür liegen, sogenannte „Heimweltcups“, und werden sicherlich in die Aktivitäten einbezogen, auch in Sachen Schneeproduktion oder Übersommerung von Schnee für den nächsten Winter.
Ironman Lange war beeindruckt
Bei Facebook hat Patrick Lange eindrucksvolle Worte und Fotos über sein Wochenende in Bad Wildungen, Willingen und Wiesbaden geteilt. Der jetzt offizielle Botschafter seiner Heimatstadt Bad Wildungen schrieb über Willingen: „Noch am Freitagabend durfte ich dem Weltcup in Willingen beiwohnen. Die Stimmung vor Ort war außergewöhnlich und hat sich bei mir eingebrannt, Besonders beeindruckt bin ich von dem Mut der Skispringer. Chapeau! „ Er bedankte sich für den Pokal bei der Sportlerwahl der HNA, die ihm an der Schanze überreicht wurde undschaute noch bei dem Willinger Skinachwuchs vorbei, der an der Schanze sein Können zeigte. Dann ging es weiter auf den Roten Teppich der Deutschen Sporthilfe. Dazwischen Training und am Dienstag zu Sponsoren-Terminen nach Dänemark. Ein volles Programm!