Weltcup-Splitter
Zahlreiche Journalisten aus aller Welt berichten über das Weltcup-Skispringen in Willingen
Das Stadion am Mühlenkopf ist bekannt für die beeindruckende Stimmung, die FreeWillis werden geschätzt für ihren außergewöhnlichen Einsatz und auch die sportlichen Höhepunkte haben Willingen in den vergangenen 30 Jahren zu einer Top-Adresse des Skispringens werden lassen. Doch ohne mediale Präsenz wäre dies nicht möglich gewesen. Schon früh bemühte sich der Ski-Club daher, bestmögliche Arbeitsbedingungen für Medienvertreter aus aller Welt zu schaffen und wurde dafür als medienfreundlichster Weltcup-Ort des „Forum Nordicums“ ausgezeichnet. Zum diesjährigen Jubiläums-Weltcup ist das mediale Interesse ungebrochen – 250 Moderatoren, Fotografen, Redakteure und auch Techniker sind im Einsatz. Vor Ort sind neben den großen Fernsehsendern auch zahlreiche Print- und Online-Medien sowie spezialisierte Sportjournale vertreten. Die Presseberichterstattung und die Präsenz der Kamerateams sorgen dafür, dass das Event in nahezu allen Medienkanälen präsent ist – von klassischen TV-Übertragungen bis hin zu digitalen Live-Tickern und Social-Media-Berichterstattung.
Mixed-Weltcup am Freitag mit starker TV-Quote
Die TV-Übertragungen zum Auftakt am Freitagnachmittag bei der ARD mit Lea Wagner, Sven Hannawald und Tom Bartels und bei Eurosport mit Gerald Leinauer und Ex-Bundestrainer Werner Schuster lieferte den Fernsehzuschauern tolle und stimmungsvolle Bilder aus dem winterlichen Upland über die Bildschirme in die Wohnzimmer. Regisseur Thomas Strobel fing dank des neuen Skywalks großartige Perspektiven von der größten Großschanze der Welt ein. Mit 1,52 Millionen Zusehern und einem Marktanteil von 11,6 Prozent übertraf der Finaldurchgang des Mixed-Wettbewerbes auch die anderen Orte und Disziplinen an diesem Sportnachmittag wie die Eiskunstlauf-EM oder die Nordischen Kombination in Seefeld. Auch beim ORF in Österreich war das Interesse an Willingen groß.
Toller Weltcup-Auftakt am Freitag
Einen tollen Weltcup-Auftakt feierten am Freitag 7650 Zuschauer an der Mühlenkopfschanze. Nach reibungslosem Ablauf der Trainingsdurchgänge siegte Norwegen im Mixed-Wettbewerb. Team Deutschland brachte mit Podestplatz das Publikum zum Kochen, das schon am ersten Tag für beste Stimmung sorgte und Lust auf mehr machte. Im Anschluss an die Eröffnungsfeier mit Vorstellung aller Mannschaften heizte Oli P. der Menge richtig ein und bereitete einen gelungenen Abschluss des ersten Weltcup-Tages. Am heutigen Samstag wird bei hervorragenden Wetterbedingungen ein ausverkauftes Stadion erwartet.
Dem großen Weltcup-Jubiläum entgegengefiebert - Barbara Glass kommt seit über 40 Jahren an die Mühlenkopfschanze
Nach dem Weltcup ist vor dem Weltcup. Dieses Motto gilt nicht nur für die Verantwortlichen des Ski-Club Willingen, sondern auch für Barbara Glass. Die 83-jährige rüstige Dame aus Brilon Wald ist ein echter Edel-Fan des Skispringens und der Weltcups im waldeckischen Upland. Seit mehr als 40 Jahren ist sie dabei, also auch schon weit vor offiziellen Weltcupzeiten. Die Leidenschaft fürs Skispringen hatte sie mit ihrem verstorbenen Mann gemeinsam entdeckt, nun kommt sie jedes Jahr allein an die größte Großschanze der Welt. „Hier ist einfach alles nur großartig, die Sportlerinnen und Sportler, die fantastische Stimmung und die vielen engagierten Helfer des Ski-Clubs, die so hilfsbereit sind,“ strahlt die Sauerländerin über das ganze Gesicht. Und das internationale Skispringen in Willingen verbindet und schmiedet Freundschaften. Vor mittlerweile 13 Jahren hat Barbara Glass die deutlich jüngere Carmen Überweise aus Sachsen-Anhalt kennengelernt, die auch stets live im Stadion dabei ist. Schon früh verabreden die Damen ihr Treffen in Willingen und sitzen immer auf denselben Plätzen auf der Sitzplatztribüne: Barbara Glass auf C4/Platz 101. „Das kann ich dann auch nicht vergessen“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Sie will so lange zum Weltcup kommen und die Stimmung genießen, so lange es eben gesundheitlich geht. Als Dauerkarteninhaberin ist sie an allen drei Wettkampftagen mit ihrem grünen Hut voller Skisprungabzeichen dabei und jubelt mit. „Und nächstes Jahr nehme ich mir ein Hotel, das ist dann nochmal deutlich angenehmer für mich,“ sagt Barbara Glass abschließend.