Weltcup-Splitter 8.2.2021
Norweger Eriksen mit Glück im Unglück
Mit 151,5 Meter im Finaldurchgang des vierten COC-Springens am Samstag in Willingen schaffte Sander Vossan Eriksen die beste Weite der beiden Wettkampf-Tage auf der Mühlenkopfschanze und belegte Platz sechs. Dabei hatte es für den Norweger im Waldecker Upland nicht gerade vielversprechend begonnen. Einige Sprungski waren auf dem Weg zum Weltcup nach Klingenthal, zum Frauen-Weltcup in Hinzenbach und eben zum COC auf der größten Großschanze der Welt vertauscht, falsch zugestellt worden und so nicht rechtzeitig zu den Bewerben angekommen. Die polnischen Springer halfen den Norwegern mit Sprungmaterial freundschaftlich aus. Eriksen versuchte vor dem allerersten Durchgang seine Bindung anzupassen, nachdem schon zwei im Training und bei der Vorbereitung gerissen waren. Er hantierte dabei mit einem Messer – und verletzte sich am Oberschenkel. Das Deutsche Rote Kreuz und die Willinger Rennärzte leistet im Krankenwagen erste Hilfe und versiegelten die Wunde knapp über dem Knie, wie Eriksen auf Twitter berichtet. Nach Platz 13 im ersten Wettbewerb verfehlte er auf Platz 53 am Freitag das zweite Finale. Am Samstag reichte es zunächst zu Platz elf, dann als Happy End zu Rang sechs und insgesamt drei Mal in die Punkteränge.
Spiewok punktet in Lahti
Der Willinger Internatsschüler Simon Spiewok, der wie Michelle Göbel vom Ski-Club Willingen in den nächsten Tagen bei der Junioren-WM im finnischen Lahti an den Start geht, nutzte am Wochenende den FIS-Cup in der finnischen Wintersportmetropole zur Einstimmung auf die Titelkämpfe. Der für den TuS Neuenrade startende Meinerzhagener kam am Samstag mit 94+95 m und 245,7 Punkten in dem starken internationalen Feld auf Platz 17. Am Sonntag reichten 91 +93 m sowie 232,9 Punkte zu Platz 19. In der Gesamtwertung der 3. Liga der Skispringer belegt er jetzt nach vier Starts und 50 Punkten Platz 44.