Weltcup-Splitter 9.1.2020
Volles Programm für Michelle Göbel- Weltcup-Premiere steht ins Haus
Michelle Göbel geht auf große Tour. Nach einem Kurzlehrgang in Oberhof steht am Donnerstag die Anreise zu den Olympischen Jugendspielen in Lausanne mit der Eröffnungsfeier und den anschließenden Sprungwettbewerben im Einzel und Mixed für die Willinger Skispringerin auf dem Programm. Über Oberstdorf geht es danach zum Continental Cup im norwegischen Rena, bei dem auch ihrer Willinger Vereinskamerad Stephan Leyhe den endgültigen Sprung in den Weltcup geschafft hat. Nächste Station ist dann, wenn alles gut geht, wieder Oberstdorf mit der Weltcuppremiere im Allgäu am 1. und 2. Februar. Danach sind einige Tage „Heimaturlaub“ in Willingen angesagt. Am Willinger Weltcup-Wochenende (7. bis 9. Februar) steht für die 15-Jährige Schülerin an der Uplandschule der nächste internationale Wettbewerb beim Continental Cup in Brotterode auf dem Programm.
„Ich freue mich immer sehr, auf neue Reisen gehen zu dürfen und bin auch echt überglücklich, bei den Olympischen Jugendspielen dabei sein zu können“, strahlt der Schützling von Trainer Jörg Pietschmann. Die Wettkämpfe in Lausanne und Umgebung – das Skispringen findet im französischen Les Tuffes statt – können live in über 300 Stunden auf dem IOC-Kanal olympicchannel.com verfolgt werden. In 189 Ländern wird es darüber hinaus 4.000 Stunden Berichterstattung geben. Vor Ort ist der Eintritt an allen Wettkampfstätten frei, nur bei Hallensport muss man sich vorher anmelden. Der Deutsche Olympische Sport-Bund schickt 91 Sportlerinnen und Sportler bei dem Jugendfestival ins Rennen. Bei den Spielen zuvor, die noch der alte IOC-Präsident Jacques Rogge ins Leben gerufen hatte, in Innsbruck 2012 und Lillehammer 2016 wurden einige Talente entdeckt. Aus Deutschland etwa Andreas Wellinger und Biathletin Franziska Preuß, aber auch international wie der gerade bei der Vierschanzentournee in den Blickpunkt gerückte Marius Lindvik.
Ein ausführlicher Bericht über unsere erfolgreiche Nachwuchsathletin Michelle von unserem Presseteam-FreeWilli Silas Klöcker ist unter dem folgenden Link der WLZ zu finden:
Ohne Eisenbichler und Freitag – mit Leyhe
Markus Eisenbichler muss eine Zwangspause einlegen. Der dreifache WM-Goldmedaillengewinner von Seefeld war am Dienstag in Ruhpolding ausgerutscht und hatte sich dabei eine Verletzung am rechten Handgelenk zugezogen. "Ich bin am Parkplatz vor meinem Auto ganz klassisch auf einer Eisplatte weggerutscht und wollte mich mit der rechten Hand abstützen. Dabei habe ich mir die Verletzung zugezogen", sagte „Eisei“. .DSV-Mannschaftsarzt Dr. Mark Dorfmüller diagnostizierte nach einer ersten Röntgen- und MRT-Untersuchung eine Verletzung des Kapsel- und Bandapparates im rechten Handgelenk. "Markus wird sich in den kommenden Tagen weiteren Untersuchungen unterziehen. Dabei wird abgeklärt, ob eine operative Maßnahme notwendig sein wird.""Freilich, ist das jetzt richtig blöd gelaufen", so Markus Eisenbichler. "Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich baldmöglichst wieder Springen kann."
Nach seinem vorzeitigen Ausstieg aus der Vierschanzentournee gehört auch Richard Freitag auch am Wochenende auf der Normalschanze in Val di Fiemme/Predazzo weiterhin nicht zum DSV-Weltcup-Team. Der Team-Olympiadritte Freitag war beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf Ende Dezember bereits in der Qualifikation gescheitert und war daraufhin wegen Formschwäche vorübergehend aus dem Weltcup ausgestiegen. Da auch Moritz Bär noch erkrankt ist, rücken Luca Roth und Martin Hamann nach. Angeführt wird das Aufgebot vom Tournee-Dritten Karl Geiger. Außer ihm starten Hamann, Stephan Leyhe , Pius Paschke, Roth und Constantin Schmid, Aufgrund der abgesagten Wettkämpfe im COC in Engelberg sowie Titisee-Neustadt entfällt der siebte Quotenplatz für die kommende Weltcup-Periode (Val die Fiemme, Titisee-Neustadt, Zakopane, Sapporo) ersatzlos.
Auch Wellinger in Lausanne
Skispringer Andreas Wellinger, der selbst den Weg vom Teilnehmer bei Olympischen Jugendspielen (Innsbruck 2012) zum Olympiasieger in Sotschi bewältigt hat, unterstützt das deutsche Jugend Team bei den olympischen Jugendspielen in Kooperation mit Top Partner adidas und ist ab dem 18. Januar in Lausanne. Er wird auch die Skispringerinnen Michelle Göbel aus Willingen und Anna Jäkle, die Tochter von Olympiasieger Hansjörg Jäkle, treffen.
Tom Gombert steigt auf das Rennrad um
Der frühere Willinger Biathlet Tom Gombert ist in seine Heimat nach Malsfeld zurückgekehrt und hat sich nach dem Leistungssport ein neues Hobby zugelegt. Das Radfahren. Schon das Sommertraining der Biathleten hatte zum Teil auf Mountainbike- und Rennrädern stattgefunden. „Radfahren hat mir immer großen Spaß gemacht“, sagt der vielseitige Sportler, der mindestens einmal pro Monat – wie er es selbst nennt – „Blut schmecken muss“. Die logische erste Adresse war nach der Rückkehr aus dem Chiemgau die MT Melsungen mit ihrer Radsportabteilung, die es dem „Neuen“ nicht schwer machte, Kontakte zu knüpfen. „Ich habe einfach bei einer Trainingsfahrt des Radteams mitgemacht und war willkommen“, verriet Tom Gombert in der WLZ/HNA.