Weltcup-Splitter 9.3.2021
Sepp Gratzer hört nach Planica auf
Skisprung-Material-Kontrolleur Josef „Sepp“ Gratzer hört nach dem Skifliegen in Planica auf. Nach fast 30 Jahren der Kontrolle geht er in Ruhestand. Sepp Gratzer war früher selber Skispringer und arbeitete in den 1980er und 90er Jahren als Trainer beim Österreichischen Ski Verband. Seit 1991 ist der Kärntner aus der Nähe von Villach für die FIS tätig. In einem Interview verriet er jetzt, dass er rund 2.000 Disqualifikationen ausgesprochen hat. Viele Skispringer hat er mit falschem Material erwischt. Einen mit Sicherheit nicht, wie er verriet: „Simon Ammann.“ An die Mühlenkopfschanze in Willingen hat er gute Erinnerungen. „Die Stimmung war immer großartig, auch beim Geisterspringen in diesem Winter haben die Free Willis ganze Arbeit geleistet.“
Fischer noch erfolgreicher als In Seefeld
Es waren Weltmeisterschaften unter besonderen Vorzeichen und auch der Ausgang des abschließenden 50 km Massenstarts war speziell. Doch eines hatte Bestand: Fischer bestätigte einmal mehr als erfolgreichste Ski-, Schuh- und Bindungsmarke die Vormachtstellung im Nordischen Rennsport. Die Fischer Race Familie übertraf sogar das sensationelle WM-Ergebnis von Seefeld 2019. Mit insgesamt 96 Medaillen - davon 35 in Gold, 33 in Silber und 28 in Bronze – waren die Weltmeisterschaften in Oberstdorf, abgesehen von der WM in Oslo 2011, die erfolgreichsten in der Firmen-Geschichte.
Für Michelle Göbel werden Erinnerungen wach
Michelle Göbel und Simon Spiewok starten am Freitag und Samstag beim Alpencup in Premanon. Für die Willinger Skispringerin werden dabei Erinnerungen an die Olympischen Jugendspiele statt, bei der sie auf der Schanze in Les Tuffes, die inzwischen nach dem früheren französischen Kombinierer Jason Lamy Chappuis benannt ist, ihre ersten großen internationalen Wettkämpfe bestritten und nach dem Pech im Teamwettbewerb bittere Tränen vergossen hatte. „Die Schanze mag ich echt gerne und ich gehe recht zuversichtlich an den Wettkampf“, sagt die 17-Jährige heute und will – obwohl nicht mehr in Topform – möglichst gute Sprünge in Frankreich abliefern. Den Schanzenrekord hält dort nach einem Weltcup Katharina Althaus.
