Olympia-Splitter 03.02.2022
03.Februar 2022

Olympia-Splitter 03.02.2022

03
Februar
Erstellt von Presseteam SCW
Kategorie: Weltcup-News, Skispringen
2022
03 .Februar 2022
Kategorie: Weltcup-News, Skispringen
Erstellt von Presseteam SCW

Noch Luft nach oben für DSV-Adler
Katharina Althaus mit sich zufrieden
Lob für die „Free Willis“ aus Köln
Leyhe & Co. wollen gut schlafen können
Alexander Stöckl vom Strucls Patent angetan

Noch Luft nach oben für DSV-Adler 
Katharina Althaus mit sich zufrieden


Die DSV-Adler haben nach dem ersten Training auf der kleinen Olympia-Schanze in Zhangjiakou noch Luft nach oben. In den drei Durchgängen setzte sich Manuel Fettner aus Österreich, der Norweger Halvor Egner Granerud und der Russen Jewgeni Klimow jeweils an die Spitze. Der deutsche Mitfavorit und Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger kam nach Sprüngen auf 95, 96 und 96 Meter nicht über die Ränge 20, 21 und 22 hinaus.  „Springerisch lief es noch nicht so gut. Eine genaue Ursache kann ich nicht festmachen. Es hat ein bisschen das Feingefühl gefehlt“ sagte der Oberstdorfer. 

Markus Eisenbichler (97,99,100 m) mit zwei zehnten Plätzen und Rang 12 und Constantin Schmid (99,5,99,93 m), der einmal Achter war, danach auf Rang 27 und 25 landete, schnitten diesmal besser ab. Auch der Willinger Stephan Leyhe (95,95,5,93m) tastet sich nach seinem Heimweltcup auf der Mühlenkopfschanze wieder langsam an die wesentlich kleinere und Schanze heran und kam auf die Plätze 24, 26 und 29. Pius Paschke lag mit 88,5, 90, 90 auf den Plätzen 33, 47 und 33 weiter zurück. Am Freitag wird erneut trainiert, am Samstag steht die Qualifikation für das Normalschanzeneinzel auf dem Programm - mit vier deutschen Springern. 

Katharina Althaus hatte bei den Skispringerinnen mit Plätzen drei, fünf und fünf einen guten Start. „Es fühlt sich auf jeden Fall gut an. Ich bin gut ins Training gestartet und fühle mich wohl“, sagte die 25-Jährige, die in Willingen zwei Mal Zweite geworden und im Mixed auf Rang vier gelandet war. Die gigantische Schanzenanlage beschrieb Althaus so: „Das schaut mega aus. Das ist schon sehr beeindruckend, dieses ganze Stadion. Auch wenn man oben sitzt und drum rum die ganzen Lichter sieht: Es ist einfach Wahnsinn, richtig cool“. 

Auch Bundestrainer Stefan Horngacher hat sich nach den ersten Eindrücken begeistert von den Olympia-Schanze geäußert. Der 52 Jahre alte Österreicher war nicht nur von der Anlage bei den Winterspielen angetan. "Die Anreise hat wunderbar funktioniert, es war überhaupt kein Problem. Am Flughafen ist alles sehr gut und schnell durchgegangen", sagte Horngacher. "Wir sind sehr gut untergebracht. Das olympische Dorf ist sehr schön. Wir sind momentan sehr, sehr zufrieden."

Lob für die „Free Willis“ aus Köln 

Ein dickes Lob für die „Free Willis“ freut den Ski-Club Willingen ganz besonders. Martina Di Lorenzo, eine mehrfach bereits ausgezeichnete Kamerafrau aus Köln, bedankte sich mit einer netten Mail bei den Willingern.

Leyhe & Co. wollen gut schlafen können

Um sich bei den Olympischen Winterspielen in Peking gut schlafen zu können, hat Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher für seine Schützlinge vorgesorgt. "Matratzen sind bestellt für die Athleten. Das hat sich bewährt in den letzten Jahren", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher, dessen Team sich selbst um die Schlafunterlagen für China gekümmert hat, am Rande des Weltcups in Willingen. "Speziell in den asiatischen Ländern ist es immer so, dass sie ein etwas anderes Schlafverhalten haben als wir. Das kann schon einiges ausmachen, wenn man die Regeneration, den Schlaf, gut nutzen kann. Mit Medaillen-Hoffnungen starteten die DSV-Adler am Montag in Richtung Olympia.  Stephan Leyhe betonte aber: "Für mich waren es erst gute Spiele, wenn ich gesund zurück im Flieger sitze".

Alexander Stöckl vom Strucls Patent angetan

Alexander Stöckl hat sich am Rande des Kult-Weltcups im Waldecker Upland beeindruckt vom "Multi Snow Profil", dem Patent des früheren Willinger Skispringers Veljo Strucl, gezeigt. "Ich verstehe den Gedanken dahinter und glaube, dass das in einigen Bereichen Vorteile bringen kann." Der österreichische Trainer der norwegischen Skispringer bestärkte Strucl darin, weiter mit der FIS in Kontakt zu bleiben. Ein besonders großes Potential sieht der Erfolgstrainer aber vor allem "in Sachen Langlauf und im skiverrückten Skandinavien, wo alle Mädchen und Buben auf Ski stehen." Stöckl sagte: "Dazu brauchen wir keine FIS. Ich werde die Technologieexperten unseres Verbandes involvieren. Den dreidimensionalen Belag mit vermeintlichen Stabilitäts- und Sicherheitsmerkmalen im Ski Alpin, Langlauf, Skispringen oder auch Snowboard hat der Ski- und Fluglehrer aus dem Upland neben Skigrößen wie Hermann Maier, Markus Wasmeier oder Jochen Behle sowie allen bedeutenden Skifirmen sowie den FIS-Offiziellen wie Sandro Pertile, Atle Skardal oder Jürg Capol präsentiert. Nach Olympia ist ein Treffen mit dem deutschen Alpinchef Wolfgang Maier angesagt, der Österreicher Kurt Matz baut die Kontakte zur FIS aus. Eine Skifirma hat ein Prototyp angekündigt, um die Idee in der Praxis zu testen.