Werner Schuster hört als Bundestrainer auf
31.Januar 2019

Werner Schuster hört als Bundestrainer auf

31
Januar
Erstellt von SC-Willingen
Kategorie: Weltcup-News
2019
31 .Januar 2019
Kategorie: Weltcup-News
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Werner Schuster hört am Ende der Saison auf 
Zum letzten Mal beim Willinger Kultweltcup dabei 
Bei der Premiere 1995 sprang er für den ÖSV am Mühlenkopf

Werner Schuster  hört nach elf Jahren als Skisprung-Bundestrainer auf. Der Kleinwalsertaler, der bei der Willinger Weltcup-Premiere 1995 noch als aktiver Skispringer für Österreich am Start gewesen war, wird seinen im Frühjahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern und damit beim Willinger Kult-Weltcup vom 15. bis 17. Februar zum letzten Mal in dieser Funktion im Waldecker Upland sein. Heißester Kandidat auf seine Nachfolge ist der derzeitige  polnische Nationaltrainer Stefan Horngacher.

"Es war eine wahnsinnig intensive Zeit über die vergangenen elf Jahre. Jetzt ist der Zeitpunkt, eine intakte Mannschaft zu übergeben", sagte der Coach, der beim DSV mit seinen Springern fast alles erreicht hat, was zu erreichen war: Weltmeistertitel, Olympiasiege, Weltcup-Erfolge. Allein der Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee blieb seinen Schützlingen in dieser Zeit versagt. Vor einigen Wochen hatten Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe, der das Ausscheiden Schusters wie alle Athleten bedauert, hinter Japans Ryoyu Kobayashi die Plätze zwei und drei belegt.

Familienvater Schuster,  der seinen Abschied mit dem hohen Aufwand begründete, erklärte, nun drei Möglichkeiten zu haben, dazu gehöre auch eine weitere Zusammenarbeit mit dem DSV. "Da ist etwas zusammengewachsen. Das ist eine interessante Option", sagte er. Denkbar sei zudem eine Rückkehr an das Skigymnasium Stams oder eine komplette Auszeit. "Ich bin seit 21 Jahren Berufstrainer. Es könnte mir eine Pause gut tun", sagte er in Oberstdorf .

Als mögliche Nachfolger werden jetzt viele Personen gehandelt. Schuster war 2008 als Nachfolger von Peter Rohwein aus der Schweiz zum DSV gekommen. Gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Horst Hüttel führte er das deutsche Skispringen kontinuierlich zurück in die Weltspitze. Größte Erfolge waren der Olympiasieg 2014 mit der Mannschaft, der WM-Titel und der Triumph im Gesamtweltcup 2014/15 durch Severin Freund, sowie der Olympiasieg 2018 von Andi Wellinger.