WM Planica Team Ladies 25.02.2023
Deutschland ist Weltmeister, zweites Gold für Althaus
Deutschland ist Weltmeister, zweites Gold für Althaus
Das deutsche Team um Katharina Althaus hat am Samstag bei den Weltmeisterschaften in Planica den Mannschaftswettbewerb der Damen gewonnen. Silber ging an Österreich und Bronze an Norwegen.
Es war ein spannender und sehr enger Wettkampf auf der Normalschanze in Planica. Nach dem ersten Durchgang führte Deutschland mit einem Vorsprung von nur 12,3 Punkten vor dem am Ende fünftplatzierten Team aus Japan. Fünf Nationen hatten nach vier Sprüngen noch Chancen auf eine Medaille. Mit jeder Gruppe des zweiten Durchgangs wurde der Ausgang immer vorhersehbarer. Deutschland war das konstanteste Team und hatte die frischgebackene Weltmeisterin Katharina Althaus an Bord.
Am Donnerstag feierte Katharina Althaus ihren ersten Titel. Am Samstag holte sie in Planica ein weiteres Gold und hielt damit den Traum vom Gewinn aller vier Goldmedaillen am Leben. Die frischgebackene Weltmeisterin bildete zusammen mit Anna Rupprecht, Luisa Goerlich und Selina Freitag ein starkes und konstantes Team.
Sowohl Rupprecht als auch Freitag sammelten die höchste Gesamtpunktzahl in ihren Gruppen und Althaus bestätigte die Leistung des Teams mit tollen Sprüngen. Die deutsche Mannschaft siegte mit 12,7 Punkten vor Österreich und 15,2 Punkten vor Norwegen.
Es war ein enger Kampf zwischen Österreich (Chiara Kreuzer, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger, Eva Pinkelnig) und Norwegen (Maren Lundby, Eiring Maria Kvandal, Thea Minyan Bjoerseth, Anna Odine Stroem) um Silber.
Nach sieben Sprüngen lag das norwegische Team auf dem zweiten Platz, aber Anna Odine Stroem landete bei 95 Metern, was nicht ausreichte, um den Sprung von Pinkelnig aus Österreich zu überholen, die 98 Meter erreichte.
Das Gastgeberland Slowenien belegte den vierten Platz und verpasste die Medaille um 9,5 Punkte. Der Cheftrainer hatte für Nika Kriznar, die den Wettkampf für die Slowenen beendete, eine niedrigere Weite gefordert, aber sie landete bei 96 Metern und erhielt keine Bonuspunkte (sie hätte 96,5 Meter gebraucht). Die riskante Aktion wäre aber auch dann nicht gelungen, wenn Kriznar 96,5 Meter gesprungen wäre. Slowenien hätte dann immer noch mit mehr als 3 Punkten Rückstand auf Norwegen den dritten Platz nicht erreicht.
Die japanische Mannschaft trat am Samstag ohne Sara Takanashi an, die am Freitag in einem Trainingsdurchgang schwer gestürzt war. Trotzdem schlugen sich die Japanerinnen wacker und kämpften fast bis zum Schluss um die Podestplätze. Am Ende belegten Nozomi Maruyama, Yuka Seto, Ringo Miyajima und Yuki Ito den fünften Platz.
Die Top sechs wurden von Kanada komplettiert, nachdem sowohl Abigail Strate als auch insbesondere Alexandria Loutitt eine großartige Leistung gezeigt hatten. Frankreich landete auf dem siebten und China auf dem achten Platz.
Insgesamt nahmen zehn Teams am Wettbewerb teil. Polen und die USA schafften den Sprung in die Endrunde nicht.
Am Sonntag nehmen die Damen am Mixed-Team-Wettbewerb teil, und in der nächsten Woche steht der Wettkampf auf der Großschanze an.
Quelle Text: www.berkutschi.com