WM-Splitter 24.2.2021
Nicht nur Stephan Leyhe fehlt in Oberstdorf
Nicht nur der Wllinger Upland-Adler Stephan Leyhe fehlt nach seinem Kreuzbandriss von den Medaillengewinnern im Skispringen in Seefeld/Innsbruck bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf. Aus dem deutschen Weltmeister-Team hat sich Richard Freitag nicht qualifizieren können. Neben Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Pius Paschke, Severin Freund und Martin Hamann sicherte sich Constantin Schmid beim letzten Weltcup in Rasnov noch das sechste DSV-Ticket für die Titelkämpfe im Allgäu. Das fünfte Ticket bei den Skispringerinnen sicherte sich in Rasnov Luisa Görlich.
Von den Medaillengewinnern 2019 fehlen auch nach Verletzungen die Norweger Ingebjoerg Saglien Braaten und Andreas Stjernen, die Deutsche Ramona Straub, die Österreicherin Jaquline Seyfriedsberger, der Japaner Daiki Ito und der Schweizer Kilian Kilian Peier. Im ÖSV-Team kommt Manuel Fettner zum Einsatz, der beim Mixed-Weltcup in Rasnow überzeugte, während Gregor Schlierenzauer sich beim Continental Cup in Brotterode verletzte und kein Thema mehr war.
Willinger Skispringer in Oberhof
Am letzten Februar-Wochenende stehen gleich zwei Sprungwettbewerbe auf der Oberhofer Schanzenanlage im Kanzlersgrund an. Am Freitag steht der Deutschlandpokal auf dem Programm, am Samstag und Sonntag findet dann der FIS-CUP auf der HS100 statt. Ausrichter ist der SC Steinbach-Hallenberg e.V.. Volkmar Hirsch, der Sportwart des Ski-Clubs Willingen, ist als Wettkampfbeauftragter bei der DSV-Sichtung und als Technischer Delegierter des Weltverbandes beim FIS-Cup im Einsatz.
Michelle Göbel, Simon Spiewok, Paul Winter und Lennart Weigel bestreiten beide Wettbewerbe mit dem Schwerpunkt des internationalen Einsatzes, Janne Puk, Robin Kloss und Lukas Nellenschulte freuen sich wieder auf Wettkampfpraxis im DP, nachdem Kloss am vergangenen Wochenende schon als einer der jüngsten Springer beim Alpencup in der Ramsau starten durfte.
Sturz verhinderte möglichen Spiewok-Sieg
Ein Sturz hat den möglichen Sieg von Simon Spiewok beim Alpencup in Ramsau am Dachstein verhindert. Nach seinem vierten Platz am Samstag sprang der Willinger Internatsschüler am Sonntag 96 Meter und 95,5 Meter weit. Das hätte zum Sieg gereicht, doch das große Taent stürzte beim zweiten Sprung, was für die entscheidenden Abzüge sorgte. So landete er „nur“ auf Rang neun, war aber wieder bester Deutscher.„Mit den Sprüngen bin ich sehr zufrieden, das war ein Schritt in die richtige Richtung“, stellte Spiewok fest, „dass ich beim letzten Sprung stürze, ist ärgerlich, sonst hätte es wahrscheinlich zum Sieg gereicht...“. Beim Sturz zog sich der Meinerzhagener eine Verletzung an der Wade zu, hofft aber am Wochenende in Oberhof starten zu können. Seine in Meinerzhagen lebenden Eltern stammen aus Polen und gehören aber schon seit vielen Jahren zur „polnischen Kolonie“ beim Willinger Weltcup an der Mühlenkopfschanze, wo sich auch Sohn Simon als Zuschauer vom Skispringen begeistern ließ. Heute zählt er zu den vielversprechenden DSV-Talente.
Rückschlag für Gregor Schlierenzauer
Gregor Schlierenzauer, der nicht für die WM in Oberstdorf nominiert worden war, erlitt in Brotterode eine Kreuzbandverletzung. "Irgendwie bleibt der Wurm drinnen. Die Saison, die mit der Covid-Erkrankung begonnen hat und nicht ins Laufen kommen wollte, endet für mich mit einer Teilruptur des vorderen linken Kreuzbandes", schrieb der sechsmalige Weltmeister auf seiner Homepage. Schlierenzauer muss sechs bis acht Wochen pausieren.