WM-Splitter 25.2.2021
Takanashi will ersten großen Titel
DSV-Damen-Quartett qualifiziert
WDR-Dreh an der Mühlenkopfschanze
Das DSV-Quartett Anna Rupprecht (15./96,5 m), der WM-Zweiten Katharina Althaus (19./90), Playboy-Cover-Girl Juliane Seyfarth (29./86) und Olympiasiegerin Carina Vogt (32./84,5) hat zum Auftakt der WM in Oberstdorf die Qualifikation für die Entscheidung auf der Normalschanze am Schattenberg überstanden, muss sich aber erheblich steigern, um auf der Heimschanze bei der Entscheidung am Donnerstag (17.00/ARD/Eurosport) wenigstens Top ten-Platzierungen zu erreichen. „Ich bleibe dennoch optimistisch“, sagte Lokalmatadorin Althaus.
Dagegen steuert die 24 Jahre alte japanische Weltcup-Rekordsiegerin Sara Takanashi endlich einen Titel bei WM oder Olympia an. Sie gewann überlegen mit 103 m und der Note 142,6 vor der Österreicherin Marita Kramer (101,5/140,1), die holländische Wurzeln hat und den Probedurchgang für sich entschieden hatte, sowie der Slowenin Ema Klinic (98/135,4)
Markus Eisenbichler hat im ersten Training für die WM-Entscheidung von der Normalschanze überzeugt. Der Siegsdorfer gewann mit starken Sprüngen auf 104,5 und 101,5 m beide Durchgänge. "Ich bin gut reingekommen, so wie ich mir das vorgestellt habe. Ich kenne natürlich die Schanze, da gehe ich extrem entspannt an die Sach“", sagte Eisenbichler nachher. Zweitbester DSV-Adler war Lokalmatador Karl Geiger auf den Rängen 11 und 14. Stefan Kraft (Österreich) und der Japaner Ryoyu Kobayashi verzichteten auf das Training. In guter Form präsentierte sich aus deutscher Sicht auch Pius Paschke (13. und 23.). Ex-Weltmeister Severin Freund (29. und 35.), Martin Hamann (31. und 41.) und Constantin Schmid (23. und 48.) hatten noch Luft nach oben.
Der Westdeutsche Rundfunk drehte am Dienstag im Auslauf der Mühlenkopfschanze mit Internats-Schüler Simon Spiewok aus Meinerzhagen, der für den TuS Neuenrade startet, und Trainer Jörg Pietschmann. Redakteur Philipp Kappius plant zwei Berichte anlässlich der WM und in der kommenden Woche in Sport im Westen. Spiewok gilt als hoffnungsvolles Talent für die Zukunft.